Landrat und Bürgermeister des Kreises Herford fordern mehr Respekt für Einsatzkräfte
„Tendenz zur Gewalt: Das geht gar nicht!“
Kreis Herford (WB)
Bürgermeister und Landrat des Kreises Herford fordern gemeinsam mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften. Viele Menschen im Kreisgebiet gingen zwar mit gutem Beispiel voran, engagierten sich selber und unterstützten die Helfer mit Wort und Tat. Trotzdem gebe es auch zunehmend die Tendenz zu Gewalt und Respektlosigkeit, heißt es.
„Vermehrt werden Kollegen der Polizei, der Feuerwehr, des Ordnungsamtes oder der Straßen- und Schneeräumdienste während ihres Dienstes beschimpft und respektlos behandelt. Das geht gar nicht“, sind sich Landrat Jürgen Müller und die Bürgermeister einig. Sie fordern eine entsprechende Wertschätzung und insbesondere einen angemessenen Umgangston:
„Unsere Einsatzkräfte leisten unermesslich viel für unseren Kreis und die Menschen, die hier leben und arbeiten. Sie sind Tag und Nacht – auch am Wochenende – im Einsatz, sie sind derzeit über alle Maßen gefordert und geben ihr Bestes. Dafür möchten wir uns im Verbund ganz ausdrücklich bedanken!“
Die Pandemie erfordere von der gesamten Bevölkerung viel Kraft und Ausdauer – dessen sind sich auch die Stadtoberhäupter und der Landrat sehr bewusst. Die bestehenden Kontaktbeschränkungen, der Lockdown oder die Sorge um das eigene Wohl und das von Freunden und Angehörigen erzeuge Angst und mache unsicher. Dennoch dürfe die Last nicht auf Einzelne übertragen werden, fasst Landrat Müller zusammen.
„Die Pandemie ist eine Aufgabe und eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Unmut ist mitunter sicherlich verständlich – aber Mut, diese Herausforderung zu stemmen, ist von allen Seiten nötig und möglich. Wir brauchen Anstand und ehrliches Engagement unserer Zivilgesellschaft. Nur zusammen können wir bestimmen und beeinflussen, wie unsere Zivilgesellschaft ist und wie sie funktioniert“, heißt es abschließend.
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