Ausweisung von Baugebieten im Bünder Süden könnte schwerwiegende Folgen haben
Wegen Starkregen: NABU kritisiert Regionalplan-Entwurf
Bünde
Im Juni 2021 wurden weite Teile von Hunnebrock durch einen heftigen Starkregenschauer regelrecht geflutet. Teile der Wassermassen gingen auf Äckern und Feldern des Stadtteils nieder, flossen von dort in Richtung Engerstraße. Und nun könnten ausgerechnet auf diesen Grünflächen künftig Siedlungen entstehen. „Wenn dieses Areal tatsächlich versiegelt wird, hätte das bei einem erneuten Starkregen ungeahnte Folgen“, warnt Freyja Diebrok.
Stirnrunzelnd blickt die stellvertretende Vorsitzende des Herforder NABU-Kreisverbandes vom Lüningsweg aus über die riesige Fläche zwischen Zillestraße, Hans-Böckler-Straße, August-Bebel-Straße und Weseler Straße. Viel Grün ist zu sehen, einige Häuser, hier und da auch Bäume. Im aktuellen Entwurf des neuen Regionalplans für OWL der Bezirksregierung Detmold ist das etwa 50 Hektar große Gebiet als sogenannte Potenzialfläche für künftige Wohnbebauung ausgewiesen.