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Thomas Holste-Malavasi ist neuer Leiter des Gymnasiums am Markt

Amtseinführung in Mini-Runde

Bünde (WB)

Normalerweise ist die Amtseinführung eines neuen Schulleiters, zumal wenn er künftig für ein Gymnasium verantwortlich ist, ein Festakt, zu dem mindestens hundert Personen begrüßt werden. Coronabedingt konnte Thomas Holste-Malavasi (51) seine Ernennungsurkunde zum Oberstudiendirektor und Leiter des traditionsreichen Gymnasiums am Markt (GaM) am Donnerstagnachmittag jedoch nur in kleinster Runde aus den Händen von Schuldezernent Jörg Neumann entgegennehmen.

Hilko Raske

Thomas Holste-Malavasi (rechts) ist am Donnerstag, 28. Januar, zum Leiter des Gymnasiums am Markt ernannt worden. Seine Ernennungsurkunde erhielt er aus den Händen von Schuldezernent Jörg Neumann. Foto: Hilko Raske

„Es kommt eher selten vor, dass man während einer Schulleitereinführung alle Anwesenden namentlich begrüßen kann, ohne den Zeitrahmen zu sprengen“, nahm es Holste-Malavasi mit Blick auf die etwa 15 Gäste in der GaM-Aula mit Humor.

Vor gut drei Jahren kam Holste-Malavasi, der Französisch und Geschichte unterrichtet, vom Widukind-Gymnasium Enger als stellvertretender Schulleiter nach Bünde. Im vergangenen Sommer ging dann die bisherige GaM-Leiterin Karin Stallmann in den Ruhestand. Ihr dankte Holste-Malavasi ausdrücklich dafür, dass sie ihm ein hervorragendes Rüstzeug in Sachen Schulleitung mitgegeben habe. Die letzten Monate leitete er das Gymnasium kommissarisch. Nach dem Erwerb der erforderlichen Qualifikationen bewarb er sich dann um die Stelle als Schulleiter. In der Folge sprach sich die GaM-Schulkonferenz einstimmig für ihn aus. Holste-Malavasi dankte für diesen Vertrauensbeweis sowohl den Kollegen, den Eltern als auch der Schülerschaft. Künftig ist er für etwa 960 Schüler und 75 Kollegen verantwortlich.

Er sei nach seinem Wechsel von Enger nach Bünde am Marktgymnasium warmherzig empfangen worden, so Holste-Malavasi: „Das ist ganz schnell meine Schule geworden.“ Dass er nun die Ernennungsurkunde in den Händen halte, sei etwas, was er sich als Lehrer weder habe erträumen noch erhoffen können. „Ich werde dem in mir gesetzten Vertrauen gerecht werden. Es ist für mich eine Verpflichtung und keine Hypothek.“

Der neue Schulleiter nannte auch gleich zwei Schwerpunkte seiner Arbeit: die konsequente Digitalisierung und der Ausbau internationaler Kontakte. „Letzteres ist derzeit natürlich schwierig.“ Allerdings habe er bereits im vergangenen Jahr am GaM ein Erasmus-Projekt ins Leben rufen können. Internationale Erfahrungen und Aufenthalte seien für die Entwicklung der Persönlichkeit und für die Bildung von Schülerinnen und Schüler von enormer Bedeutung, betonte er.

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