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Stromanschluss notwendig

DRK in Enger sucht eine Halle für seine Fahrzeuge

Enger

Wohin mit den Fahrzeugen? Das Deutsche Rote Kreuz in Enger hat ein Platzproblem. Gesucht wird ein Unterstand für die Autos des DRK, doch der ist nicht so leicht zu finden.

Von Daniela Dembert

Wohin mit den Fahrzeugen für Krankentransport und Katastrophenschutz? Yannic Winter, Leiter des DRK-Ortsvereins Enger, ist ratlos. Foto: Daniela Dembert

Beim Blick über die drei großen Fahrzeuge und den Versorgungsanhänger für den Katastrophenschutz, die in der Lagerhalle des Engeraner DRK in der Opferfeldstraße stehen, legt sich die Stirn des Ortsvereinsleiters Yannic Winter in Falten. Für die Fahrzeuge und
weiteres Material sucht er dringend neuen Stellplatz, denn die bisher
genutzte Halle wurde der Hilfsorganisation seitens des neuen Vermieters
bis zum 30. April gekündigt.

Mindestens 200 Quadratmeter Fläche, einen Stromanschluss, eine
Mindesthöhe von vier Metern und ein Tor mit wenigstens 3,50 Metern
Höhe sollte das neue Domizil haben. „Und es sollte möglichst zentral in
oder bei Enger gelegen und Tag und Nacht erreichbar sein, damit wir
unsere Einsatzzielzeiten halten und schnelle Hilfe leisten können“, sagt
Winter.

Sanitätsdienst beim Kirschblütenfest

Aktuell habe er wenig Hoffnung, eine geeignete und noch dazu
erschwingliche Immobilie für die ehrenamtlich tätige Hilfsorganisation
aufzutun. „Ich bin nicht schlecht vernetzt in Enger, aber bisher konnte ich
nichts Passendes finden.“

Das DRK leistet Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen wie dem Kirschblütenfest und dem Martinsumzug, führt Blutspenden durch, hat
während der Corona-Pandemie Teststationen unterhalten und übernimmt
im gesamten Kreis Herford Einsätze, auch als Unterstützung für den
hauptamtlichen Rettungsdienst.

Über Zelt-Lösung nachgedacht

Weil die Fahrzeuge einen Stromanschluss benötigen und es konkrete
Auflagen von Land und Bund gibt, nach denen die Wagen wetterfest
unterzustellen sind, können sie nicht dauerhaft auf einem Parkplatz im
Außenbereich geparkt werden. „Wir überlegen momentan in alle
Richtungen“, sagt Winter.

Sogar über eine vorübergehende Zelt-Lösung wurde schon nachgedacht. „Aber auch da ist weder die Frage nach dem Strom noch nach dem Standort geklärt“, so der DRK-Chef.

Das Platzproblem des DRK ist nicht grundlegend neu. Schon seit Jahren
gibt es zwei Standorte. Ein Teil der Fahrzeuge und des Materials ist in
Garagen am Vereinsheim in der Mathildenstraße untergestellt, der Rest
in der Opferfeldstraße.

„Das ist ohnehin schon suboptimal“, argumentiert Winter, „weil man immer koordinieren muss, wer was wo abholt.“ Der „Optimalfall“ wäre eine große Halle, in der alle Wagen und die Katastrophenschutzausrüstung Platz fänden und die mit Sanitäranlagen und einem Sozialraum ausgestattet ist.

Kleine Lösung würde schon helfen

Glücklich wären die Ehrenamtlichen aber schon mit der „kleinen Lösung“, einem Unterstand als Ersatz für die wegfallende Halle.

Der DRK Kreisverband Herford-Land, Ortsverein Enger hofft auf die
Bevölkerung in und um Enger. Wer Lagerfläche zur Verfügung stellen
kann, kann sich telefonisch unter 05223 9297-10 oder per E-Mail an
[email protected] oder [email protected] melden.

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