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Kraftquellen in der Demenz – Musiker am 11. Mai in Enger

NWD gibt Benefizkonzert

Enger (WB). Die lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz wollen auch 2019 Betroffenen wie Angehörigen Unterstützung gewähren. Ein Höhepunkt soll das Benefiz-Konzert der Nordwestdeutschen Philharmonie (NWD) am Samstag, 11. Mai, ab 17 Uhr in der Aula des Widukind-Museums sein.

Gerhard Hülsegge

Landrat Jürgen Müller (vorne von links), NWD-Intendant Andreas Kuntze, Günter Niermann vom GTE und Manuela Schock vom Haus Stephanus in Hiddenhausen bringen mit ihren Unterstützern den Kreis Herford in Bewegung. Foto: Gerhard Hülsegge

»Wir freuen uns darauf«, sagte NWD-Intendant Andreas Kuntze am Montag im Generationen-Treff (GTE) Enger. Erklingen werden die Simple Symphony op. 4 von Benjamin Britten, das Violinkonzert E-Dur BWV 1042 von Johann Sebastian Bach, die Streicherserenade e.moll op 20 von Edward Elgar und »Eine kleine Nachtmusik« (Violinkonzert G-Dur KV 525) von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Leitung hat Dirigent Johannes Braun.

Karten vorbestellen

Das Konzert ist Teil einer Veranstaltungsreihe mit Kunst, Kultur, Musik und Begegnungen des Projektes »Kraftquellen in der Demenz« unter dem Motto »Move for Dementia«. Der Eintritt ist frei. Allerdings wird darum gebeten, die Karten im GTE unter Telefon 05224/9941216 oder per Mail ([email protected]) zu bestellen. Sie werden dann kostenfrei zugeschickt. Die Plätze sind nummeriert, so dass keine zusätzlichen Wartezeiten beim Einlass entstehen.

»Wir gehen davon aus, dass im Kreis Herford etwa 4000 Menschen mit kognitiven Einschränkungen leben, dazu noch etwa 10.000 pflegende Angehörige«, meinte Günter Niermann, Leiter des GTE, bei der Vorstellung des neuen Programms für das laufende Jahr. Er dankte Landrat Jürgen Müller sowie den beiden Bürgermeistern Thomas Meyer (Enger) und Bernd Dumcke (Spenge) für die Unterstützung.

Für eine neue Kultur

Niermann betonte auch im Namen von Manuela Schock (Haus Stephanus in Hiddenhausen) und Fachberaterin Karin Alex: »Es muss unsere Aufgabe in den Kommunen sein, die Demenz aus der gesellschaftlichen Tabuzone zu holen. Das geht nur, wenn wir auch die Angehörigen mit ihren Nöten, Ängsten und Erfahrungen in der Öffentlichkeit wahrnehmen. Wir möchten daher gemeinsam auch für eine neue Kultur des Zusammenlebens im Kreis Herford werden.«

Inzwischen gibt es sieben Selbsthilfegruppe in fünf Kommunen. 2014 haben das GTE und das Haus Stephanus das Projekt »Kraftquellen in der Demenz« gestartet. Für 2019 ist die Gründung eines Demenzverbundes (Runder Tisch) geplant, der Interessenverbund Sport, Bewegung und Demenz mit dem Kreissportbund Herford ermöglicht unter anderem das Gehfußball-Angebot. Zur Veranstaltung »Move for Dementia« am 1. September wird auch Schirmherr Franz Müntefering erwartet.

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