Betron ermöglicht Deutsch-Kursus für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Haus der Kulturen in Enger
Sie wollen auf eigenen Füßen stehen
Enger
Zweimal die Woche drei Stunden lang beschäftigen sich die 20 Ukrainer, die im Haus der Kulturen (HdK) einen Deutsch-Kursus besuchen, intensiv mit der Sprache ihrer Gastgeber. Ihr Ziel: „Wir wollen uns verständigen können, auf einen Füßen stehen und arbeiten gehen.“
Die Geflüchteten, die hier den Erklärungen von Dozentin Alina Lanert lauschen, gehören zu denjenigen, die sich notgedrungen mit der Vorstellung angefreundet haben, erst einmal in Deutschland zu bleiben, wie Integrationskoordinatorin Kordula Schimke vom HdK erklärt. „Da es noch keine offiziellen Sprachkurse für Ukraine-Flüchtlinge im Kreis Herford gibt, bin ich froh, dass es mit Hilfe des heimischen Unternehmens Betron gelungen ist, seit Mitte Mai diesen 50-stündigen Kursus anzubieten“, sagt sie. So hätten die Menschen schon jetzt vor Ort und nicht erst nach den Sommerferien in Herford und Bielefeld die Chance, so viel Deutsch zu lernen, dass sie sich im Alltag verständigen können. „Das gibt einem das Gefühl, nicht mehr so ohnmächtig zu sein“, sagt eine Teilnehmerin.