Alle können bei „Weihnachten im Schuhkarton“ in Enger und Spenge mitmachen
Weihnachtspakete für bedürftige Kinder
Enger (WB/dd). „Wir finden: jetzt erst recht!“ Das Bekenntnis der ehrenamtlichen Organisatorinnen von „Weihnachten im Schuhkarton“ ist ein leidenschaftliches. Auch durch die Coronakrise wollen sich Dorothee Hirsch, Edelgard Kümpel, Anna Wulf und ihre Mitstreiter in ihrem sozialen Engagement nicht einschränken lassen, sondern gerade in dieser Zeit möchten sie Kindern Freude schenken.
Deshalb dekorieren die fleißigen Helfer schon seit Monaten einfache Schuhkartons zu hübschen Geschenkboxen, die sie gegen eine Spende an Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion zum Befüllen abgeben, und sorgen teils auch selbst für den Inhalt.
Viele machen mit
1374 Weihnachtsgeschenkkartons sind im vergangenen Jahr von Enger aus auf die Reise nach Rumänien, Polen und nach Tschechien gegangen, wo sie an bedürftige Kinder verteilt worden sind.
„Hier in Enger wird auf sehr hohem Niveau gepackt. Tolle Geschenke kommen zusammen“, erzählt Dorothee Hirsch, die vor dem Versand noch einen Check der abgelieferten Pakete vornimmt. Altersübergreifend seien Hygieneartikel wie Zahnputzzeug, Seife und Handtücher gefragt. Für die Altersgruppe der Zwei- bis Vierjährigen seien Kuscheltiere immer ein schönes Geschenk. Diese kämen auch bei den Fünf- bis Neunjährigen noch gut an, ebenso wie Springseile, Autos, Puzzle oder Knete. Für die Zehn- bis Vierzehnjährigen sei vor allem Schulmaterial wichtig. Warme Handschuhe, Mützen, Schals und Socken sind bei allen ebenso willkommene Geschenke wie etwas Süßes. Die Pakete sollten beschriftet sein mit der zum Inhalt passenden Altersgruppe und dem Geschlecht des Beschenkten.
Strickwaren
„Am meisten Pakete bekommen wir für die Fünf- bis Neunjährigen. Für die jüngeren und älteren könnten wir noch Geschenke gebrauchen“, sagt Edelgard Kümpel.
Die Ehrenamtlichen bestücken auch selbst Kartons, die dann für eine Spende ab 20 Euro auf die Reise geschickt werden, gern mit einem persönlichen Gruß der Schenker. Für diese Pakete läuft die Strickwarenproduktion auf Hochtouren. Allein Anna Wulf hat für die diesjährige Aktion 250 Paar Stulpen und acht Pullunder gestrickt. „In Enger gibt es eine starke Strick-Fraktion, die uns unterstützt. Wir nehmen auch immer gern Wollspenden an, die wir zu Kleidungsstücken verarbeiten“, sagt die passionierte Handarbeiterin.
Annahmestellen
Als Annahmestelle für die Geschenkkartons fungieren in diesem Jahr die Volksbank-Filiale an der Burgstraße und die Star-Tankstelle an der Werther Straße sowie die Pastorenfamilien Gressog und Malitte in Spenge, Annahmeschluss ist der 16. November. In der Volksbank können zu den Öffnungszeiten auch fertig gepackte Kartons gegen eine Spende erworben werden. „Da ist dann wirklich alles drin, was rein darf und auch gebraucht wird“, versichert Dorothee Hirsch und informiert: „Gummibärchen können übrigens ab jetzt auch eingepackt werden. Ebenso wie Vollmilchschokolade, Lollies und Traubenzucker.“
Der stellvertretende Bürgermeister Ulrich Tuxhorn findet: „Fantastisch, dass die Aktion schon so lange existiert und sich jedes Jahr aufs neue viele Menschen finden, die mitmachen.“ Ganz ähnlich sieht es Volksbank-Regionalmarktleiter Volker Stein: „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, diese tolle Aktion zu unterstützen. Ich ziehe den Hut vor diesem ehrenamtlichen Engagement.“
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