Britenhäuser werden jetzt aber vermarktet
Corona bremst Immobilien-Verkauf
Herford (WB/bex). Im Bereich Adlerstraße/Habichtweg/Sperberweg/An der None ist der Unterschied zwischen neu bezogenen und seit langem verlassenen ehemaligen Britenhäusern auf den ersten Blick erkennbar. Vor fünf Jahren waren dort 73 Wohneinheiten (60 Doppelhaushälften, 13 freistehende Einfamilienhäuser) sowie 68 Garagen an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) übergeben worden. Die letzten Häuser sollten eigentlich schon längst vermarktet sein. Doch dann kam Corona.
„Wir haben dort immer Massenbesichtigungen an einem Tag der offenen Tür gemacht. Interessenten konnten dann ein Angebot abgeben“, sagt Felix Nolte, Abteilungsleiter bei der Bima für den Immobilienverkauf in OWL. Ein solches Verfahren sei unter den gebotenen Corona-Hygieneregeln aber seit Monaten nicht mehr möglich. Deshalb stocke die Veräußerung der letzten noch leer stehenden Immobilien: acht Einfamilienhäuser sowie elf Doppelhaushälften sind in dem Wohngebiet nördlich der Innenstadt noch frei.
Individuelle Besichtigungen
In der nächsten Woche sollen aber vier Einfamilienhäuser auf den Markt kommen. Die entsprechenden Exposés würden auf allen geläufigen Immobilienportalen eingestellt. Zwei weitere Doppelhaushälften sollen in diesem Jahr folgen. Die Höhe der „Erlöserwartung“, also des Einstiegspreises, nennt Nolte noch nicht. „Wir werden dann Besichtigungstermine mit den Interessenten vereinbaren, anders ist das wegen Corona nicht möglich.“ Die Nachfrage in Herford sei immer groß.
Die Immobilien im Bereich Adlerstraße sind derzeit die letzten noch leer stehenden Britenhäuser. Andere hatte die Bima im Zuge des Flüchtlingszuzugs im Jahr 2015 der Stadt mietzinsfrei für die Unterbringung überlassen.
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