Nils Oskamp verarbeitet Leidensgeschichte als Graphic Novel - Ausstellung im Herforder Zellentrakt
Von Dortmunder Neonazis krankenhausreif geprügelt
Herford
Im ersten Jahr nach der Buchveröffentlichung habe er mehr als 20 Morddrohungen aus der Neonazi-Szene erhalten. Für den Graphic-Novel-Autor Nils Oskamp wird hier deutlich, wie präsent der Rechtsradikalismus immer noch ist. In einem Comic hat der 53-Jährige seine eigene Leidensgeschichte verarbeitet - zu sehen in der Gedenkstätte Zellentrakt.
Bisher beruhten die Ausstellungen in der Gedenkstätte überwiegend auf historischen Dokumenten und Bildern zur NS-Zeit. Mit der Präsentation „Drei Steine“ betreten die Verantwortlichen Neuland - erstmals werden in dem ehemaligen Polizeigefängnis (Rathauskeller) Comic-Zeichnungen gezeigt.