Digitalisierung an der Olof-Palme-Gesamtschule in Hiddenhausen schreitet voran
935 Tablets für die Sekundarstufe I
Hiddenhausen (WB)
„Unsere Schule ist jetzt super ausgestattet“, sagt Oliver Leimbrock, Leiter der Olof-Palme-Gesamtschule (OPG). Denn nachdem die Oberstufe schon seit einiger Zeit mit Surface-Geräten der Firma Microsoft lernen darf, sind nun auch die 935 iPads da, die an Schüler der Sekundarstufe I im Laufe dieser Woche ausgehändigt werden sollen.
Zum digitalen Ausstattungspaket gehört nicht nur das mobile Endgerät selbst, sondern auch ein elektronischer Stift, der die Arbeitsmöglichkeiten des Geräts erweitert. Hinzu kommen Schutzausrüstung und Ladekabel.
Schüler, die sich auf ein handelsübliches Tablet gefreut haben, freuen sich allerdings zu früh: „Die Geräte sind zum Arbeiten gedacht und durch Änderungen der Software entsprechend vorbereitet. Sie verhindern zum Beispiel das Nutzen des App-Stores“, erklärt Leimbrock.
Denn Handyverbot besteht nach wie vor auf dem Gelände der OPG und das W-Lan ist auch nur für Arbeitsgeräte wie die angeschafften iPads vorgesehen. „So können wir verhindern, dass digitale Inhalte auf dem Schulgelände verbreitet werden, die wir hier nicht haben möchten“, sagt Leimbrock.
Außerdem bestünde auf diese Art und Weise eine Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern, die zuhause über keine ausreichende Internetverbindung verfügen, das digitale Lehrangebot zugänglich zu machen. Für Härtefälle stünden außerdem 30 iPads zur Verfügung, die anstelle von W-Lan mit einer Sim-Karte auskommen – wie sie auch in Smartphones genutzt wird.
Generell solle das Angebot für die Schüler möglichst sorgenfrei annehmbar sein. „Deshalb werden die Tablets softwaretechnisch ferngesteuert, so dass immer die neuesten Updates installiert sind“, erklärt Schulamtsleiter Uwe Schröder. Sollte eines von ihnen doch einmal Probleme machen oder kaputt gehen, so steht in erster Instanz ein Team der OPG bereit oder schickt sie weiter zur Gemeinde. So oder so verlöre die Schülerin oder der Schüler nicht den Anschluss: „Es stehen genug Ersatzgeräte zur Verfügung. Die Lernfortschritte und Projekte werden außerdem digital gespeichert und nicht auf dem Gerät selbst“, versichert Leimbrock.
Auch Bürgermeister Andreas Hüffmann zeigte sich bei der Übergabe am Mittwoch sehr zufrieden: „Schön, dass das alles so schnell geklappt hat. Wir haben damit auch gute, langfristige Voraussetzungen für die Zeit nach der Corona-Krise geschaffen und den ökologischen Aspekt darf man durch das Einsparen von Papier auch nicht vergessen.“
Die Gesamtkosten in Höhe von 650.000 Euro werden zum Teil durch Fördermittel von Bund und Land gestemmt. Auch die OPG beteiligte sich mit 100.000 Euro, die im Laufe des letzten Jahres in weiser Voraussicht bei der Planung des Schulhaushaltes beiseitegelegt worden seien, erklärte Leimbrock.
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