Dr. Andreas Hettich unterrichtet künftig Studenten in Fragen zur Führung von Familienunternehmen
Konzern-Chef wird Uni-Dozent
Kirchlengern/Bielefeld (WB). Das an der Universität Bielefeld angesiedelte „Institut für Familienunternehmen“ (iFUn) bekommt prominente Verstärkung: Dr. Andreas Hettich (50), Beiratsvorsitzender und Hauptgesellschafter der Hettich-Gruppe mit Sitz in Kirchlengern, wird ab dem Wintersemester 2020/21 als Lehrbeauftragter und als Forscher in Fragen zur Führung von Familienunternehmen mitwirken.
„Dr. Andreas Hettich ist als Mit-Stifter und Beiratsmitglied des iFUn seit Beginn eine große Stütze unserer Arbeit. Seit etwa 20 Jahren hat er unsere erfolgreichen Bemühungen seitens der Fakultät, mit den Familienunternehmen in OWL näher in Kontakt zu kommen, gefördert. Mit seinen Erfahrungen als Gesellschafter, Geschäftsführer und Beirat wird er ein Pfeiler unserer Arbeit werden.“, sagt iFUn-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Fred G. Becker. „Mit Herrn Hettich gewinnen wir einen Familienunternehmer, der mit seiner Unternehmenspraxis und seinem wissenschaftlichen Interesse eine ideale Ergänzung unseres Teams darstellt“, ergänzt Prof. Dr. Christina Hoon vom Stiftungslehrstuhl „Führung von Familienunternehmen“.
Start mit praktischer Übung
Hettich beginnt im November als Lehrbeauftragter zunächst mit einer praktischen Übung zur Internationalisierung von Familienunternehmen. Anhand eines konkreten Falls aus dem Hause Hettich beschäftigen sich die Studierenden unter seiner Leitung intensiv mit der Auswahl eines Markts, der folgenden Markteintrittsstrategie und den Faktoren, die dabei ein Familienunternehmen besonders beachtet. Hettich: „Ich freue mich, mit den Studenten eng zusammenzuarbeiten und bin gleichzeitig sehr gespannt, mit welchen Ideen sie auch unsere bisherigen Vorgehensweisen bereichern werden.“
Auch in der Forschung ist der Unternehmer bereits eingestiegen – und zwar mit einem wissenschaftlichen Papier zur Krisenfestigkeit von Familienunternehmen. Er beschäftigt sich hier insbesondere mit dem möglichen Liquiditätsdilemma und seinen zentralen Begleiterscheinungen (Eigenkapitalausstattung, Höhe, Schichtung und Verfügbarkeit eines Krisentopfs sowie Eigentümerstruktur).
Weitere Projekte, meist in Zusammenarbeit mit Christina Hoon, sind angedacht: Strategien zur Krisenfestigkeit von Familienunternehmen sowie StartUps und Familienunternehmen.
Institut gibt’s seit 2014
Seit 2014 beschäftigt sich die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld über das „Institut für Familienunternehmen“ in Forschung und Lehre mit den Besonderheiten von Familienunternehmen. Zentral war dabei die 2015 umgesetzte Einrichtung des Stiftungslehrstuhls „Führung von Familienunternehmen“ (Inhaberin: Christina Hoon), aber auch 2019 die Hinzunahme der Fakultät für Rechtswissenschaft als Träger.
Finanziert werden der Stiftungslehrstuhl und das iFUn von vielen ostwestfälischen Unternehmen und Institutionen. In der Lehre geht es insbesondere darum, die Besonderheiten der Führung von Familienunternehmen den Studenten in Bachelor- wie Master-Studiengängen darzubieten und eine entsprechende Erfahrung zu vermitteln.
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