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Nicole Schröder vom Löhner Floristik-Fachgeschäft „Blattlaus“ gibt Tipps für selbst gemachte Deko aus Frühblühern

Der Frühling kommt auch im Glas herbei

Löhne-Mennighüffe...

Schon beim Öffnen der Ladentür wehen dem Besucher im Floristik-Fachgeschäft „Blattlaus“ in Mennighüffen laue Frühlingsdüfte entgegen: Tulpen und Narzissen, Anemonen, Freesien und Ranunkeln stehen in hohen Glasvasen und wollen zu Sträußen gebunden werden. Doch die Inhaberin Nicole Schröder weiß noch einen anderen Weg, wie man in dieser Jahreszeit den Blumenduft mit nach Hause nehmen kann: im so genannten Frühlingsglas.

Gabriela Peschke

Willkommen im Fachgeschäft: Nicole Schröder hat in Mennighüffen viele verschiedene Frühlingsgläser zur Auswahl. Foto: Gabriela Peschke

Seit mehr als zehn Jahren bietet sie diese Dekoration zum Verkauf. Hier zeigt sie exklusiv für die Leser des WESTFALEN-BLATTS, wie man ein solches Frühlingsglas selbst gestaltet.

„Viele Kunden fragen, ob man nicht etwas Einfaches selber machen kann“, hat Nicole Schröder festgestellt. Die Anregung griff sie auf und bot vor zwei Jahren bereits einen Workshop für die Gestaltung von Adventskränzen. Das sollte sich mit einer Anleitung für Osterfloristik fortsetzen – doch durch Corona wurde nichts daraus. „Umso mehr freue ich mich, mit meiner Anleitung für das Frühlingsglas die Kreativität der Kunden zu locken“, sagt sie schmunzelnd. Und schon geht‘s los.

„Man braucht zunächst ein hohes Glasgefäß oder eine Vase. Und dann die gewünschten Frühblüher im Topf. Das können Mini-Narzissen, Hyazinthen oder Tulpen sein“, erläutert Nicole Schröder. Für das Leser-Frühlingsglas hat sie von allen Blumen jeweils eine gewählt.

Das Waschen ist wichtig

Nun müssen die Zwiebeln aus den Töpfen gelöst und gewaschen werden. „Das ist wichtig, damit es nachher nicht schimmelt“, erklärt sie. Die Zwiebeln anschließend aufrecht in das Glasgefäß stellen und mit Deko-Steinen fixieren.

„Es reichen ein bis zwei Zentimeter Streugut. Das können Kies, Granulat oder Glasperlen sein“, fährt Nicole Schröder fort, während sie mit einer kleinen Schaufel das Schüttgut in der Vase verteilt. Danach werden Deko-Zweige geschnitten und zusammen mit Streuartikeln wie Holzblümchen, Perlen oder Kugelornamenten zwischen die Pflanzen gestreut.

„Zum Schluss gibt man gerade so viel Wasser in das Gefäß, dass der Boden bedeckt ist.“ Mit diesen Worten rückt Nicole Schröder das Frühlingsglas auf dem Arbeitstisch zurecht und wischt die Hände ab: „Fertig!“, sagt sie freudig.

Preiswerter Raumschmuck

Das bunt bepflanzte Frühlingsglas blitzt jetzt in der Sonne, die durch die Fensterscheiben scheint. „So hat man in wenigen Minuten einen preiswerten und langlebigen Raumschmuck gestaltet“, fasst Nicole Schröder zusammen. Denn alles Material ist für rund zehn Euro zu haben.

Besonderer Service bei „Blattlaus“: Wer die Pflanzen für das Frühlingsglas bei Nicole Schröder kauft, dem topft die Inhaberin die Zwiebeln aus und wäscht sie. „Damit hat man zuhause nur noch die schöne, saubere Arbeit“, sagt sie schmunzelnd.

Rosen aus Ecuador

Dann arrangiert sie weitere Frühlingsgläser zum Verkauf zwischen die vielen Vasen mit farbigen Schnittblumen. Zweimal pro Woche erhält „Blattlaus“ frische Blumen, aktuell bis zu 150 je Sorte und Farbe. „Zum Valentinstag war es noch mehr“, stellt Nicole Schröder fest. Da kamen zusätzlich rund 500 Rosen aus Ecuador auf den Ladentisch.

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