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Bernd Sieveking lässt sein Stadtcafé von Löhner Unternehmen renovieren

Für die Zeit nach dem Lockdown

Löhne

Solange auch die Bäckereien wegen des Lockdowns nur außer Haus verkaufen und keine Gäste vor Ort bewirten dürfen, ist es für die Inhaber gerade die beste Zeit, ihre Räumlichkeiten zu erneuern. Darunter ist auch Bernd Sieveking, der diese Möglichkeit nutzt, und derzeit das Stadtcafé in der Löhner Innenstadt renovieren lässt.

Kristin Wennemacher

Inhaber Bernd Sieveking freut sich schon auf die Zeit, in der er seine Gäste auch für den Café-Betrieb wieder begrüßen kann. Foto: Kristin Wennemacher

(WB)

Viele Sorten Brötchen, Kuchen und andere Leckereien bietet das Stadtcafé weiterhin seinen Kunden an. Doch nur zum Mitnehmen. Der Bereich mit den Sitzmöglichkeiten gegenüber der Verkaufstheke ist mitten im Renovierungsprozess.

Da die letzte Renovierung bereits rund 25 Jahre zurückliegt sei es höchste Zeit gewesen, das Stadtcafé zu erneuern, erklärt Inhaber Bernd Sieveking. Nach Abschluss der Arbeiten werde die etwa 60 Quadratmeter große Fläche nicht wiederzuerkennen sein.

Wände und Decke wurden mit weißer Farbe gestrichen, graues Laminat wurde verlegt und das Mobiliar komplett erneuert: Neue Tische, Stühle und Bänke zieren bald das Café. Dabei sind die Polstermöbel mit echtem Leder ausgestattet.

Durch das Wechselspiel grauer und brauner Farben werde das Café einen freundlicheren und moderneren Eindruck vermitteln. Zwischendurch trennen Wände die Tische voneinander und sorgen für ein wenig Privatsphäre. 50 Sitzmöglichkeiten sollen nach der Fertigstellung vorhanden sein.

Bernd Sieveking war es für die Renovierung besonders wichtig, auf Löhner Unternehmen zu setzen. So wurde der Boden von der Firma Wülker Deco-Point verlegt und die Sitzmöglichkeiten wurden von der Polsterei Hammerschmidt erworben.

Noch sind die Räume nicht fertiggestellt. „Wir haben uns viel Zeit gelassen. Ziel soll das Lockdown-Ende sein“, erklärt Sieveking. Aktuell sei die beste Zeit für eine Renovierung.

Hart getroffen habe der Lockdown seine beiden Filialen – das Stadtcafé und die Bäckerei Sieveking in Mennighüffen – nicht. Keinem Mitarbeiter musste gekündigt werden. Niemand sei in Kurzrarbeit geschickt worden. An die Reserven gehe die Phase aber dennoch.

Insgesamt verzeichnen beide Standorte nach seiner Beschreibung Umsatzeinbußen. Allein im Hauptgeschäft in Mennighüffen frühstückten vor dem Lockdown täglich mehr als 30 Gäste in der Bäckerei. Außerdem würden derzeit weniger Menschen die Filialen besuchen, um Backwaren mit nach Hause zu nehmen. Diese Beobachtungen bestätigt Mitarbeiterin An­drea Klostermeyer. „Gerade die älteren Menschen treffen sich hier mit ihren Bekannten. Das ist leider gar nicht mehr möglich“, sagt sie. Bernd Sieveking meint: „Auch wenn wir wieder wie gewohnt öffnen dürfen, wird es nicht sofort so sein wie vor Corona.“

Seit rund 50 Jahren gehören die Bäckerei Sieveking in Mennighüffen und das Stadtcafé der Familie Sieveking. Bernd Sieveking ist seit etwa zehn Jahren Inhaber beider Standorte.

„Wir freuen uns, wenn es wieder richtig losgeht“, sagt Bernd Sieveking. Denn dann werde er die Gäste in seinem frisch renovierten Stadtcafé herzlich willkommen heißen.

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