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Feuerwehr warnte über Warn-Apps – Sperrung der Koblenzer Straße aufgehoben

Großeinsatz: Scheunenbrand in Löhne

Löhne

In Löhne-Wittel ist am Montagmorgen eine Scheune in Brand geraten und völlig ausgebrannt. Ein Anwohner wurde bei eigenen Löschversuchen verletzt, ein Feuerwehrmann verletzte sich an der Schulter. Die Koblenzer Straße musste zwischen dem Kreisverkehr B611 und der Loher Straße bis 7.36 Uhr gesperrt werden.

Von Christian Müller und Heike Pabst

Die Scheune stand lichterloh in Flammen. Foto: Feuerwehr

Die Brandbekämpfer wurden gegen 5.30 Uhr von Anwohnern alarmiert. Ein landwirtschaftliches Gebäude stand beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte in Vollbrand. Daraufhin löste die Feuerwehr Vollalarm aus.

Im Einsatz waren etwa 100 Feuerwehrleute: alle Löhner Feuerwehreinheiten, außerdem Kräfte von der Kreisfeuerwehrzentrale, aus Herford, Kirchlengern, Hiddenhausen und Vlotho, die Polizei und der Rettungsdienst.  Zusätzliche Tanklöschfahrzeuge stellten die notwendige Löschwasserversorgung sicher.

Zum Glück musste die Feuerwehr niemand aus der als Lagerhalle genutzten Scheune herausholen: „Die beiden Bewohner standen vor den Gebäuden“, erläuterte Stadtbrandinspektor Christian Ehlert auf Anfrage dieser Zeitung.

So sieht die Brandruine an der Koblenzer Straße einige Stunden nach dem Feuer aus. Foto: Niklas Gohrbandt

Der Eigentümer sei zunächst ins Klinikum Herford gebracht, dann aber nach der Versorgung wieder entlassen worden und an die Brandstelle zurückgekehrt. Auch ein während des Einsatzes an der Schulter verletzter Feuerwehrmann soll voraussichtlich noch im Laufe des Tages das Krankenhaus wieder verlassen können.

In der Scheune lagerten unter anderem Maschinen und eine Gasflasche, aber Explosionen gab es nicht.

Der Feuerwehr gelang es trotz der vielen Einsatzkräfte nicht, das Gebäude vor einem Totalverlust zu retten. Sie konzentrierte sich darauf, einen Anbau und ein angrenzendes Wohnhaus vor einem Übergreifen der Flammen zu retten, was auch gelang. 

Zur Brandursache ist noch nichts bekannt. Im Laufe des Tages werden Brandermittler ihre Arbeit aufnehmen, sagte Polizeisprecherin Julia Dowe.

Vor Rauchentwicklung wird gewarnt

Vor der weithin sichtbaren Rauchentwicklung, die in Richtung Bad Oeynhausen zog, warnten die Ordnungsbehörden über die Warn-Apps Nina und Katwarn. Die Warnung, Fenster und Türen geschlossen zu halten, galt bis etwa 7.20 Uhr. Während der Löscharbeiten sperrten Polizisten die Einsatzstelle ab. Die Sperrung konnte mittlerweile wieder aufgehoben werden.

Nach fünf Stunden im Einsatz konnte die Feuerwehr gegen 10.20 Uhr abrücken.

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