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Wenige Hausbesuche in Löhne – in Bad Oeynhausen kommen die Könige am Wochenende in die Messen

Sternsinger bleiben vor der Tür

Bad Oeynhausen/Löhne

Die Sternsinger in Löhne bleiben in diesem Jahr vor der Haustür: Zwar werden nach Angaben von Annette Tillmann vom Organisationsteam mehr als 50 Familien besucht, die sich bis Weihnachten anmelden konnten. Aber für Gesang und Segen treten die sieben jungen „Könige“, die diesmal mitmachen, nicht über die Türschwelle. Der Grund dafür ist selbstverständlich die Pandemie.

Von Andrea Berning

Stella (von links), Nils, Nina, Mia und Solveig gehören zu den Sternsingern, die am Samstag in Löhne unterwegs sein werden. Foto: privat

In Bad Oeynhausen ziehen die jungen Sternsingerinnen und Sternsinger ebenfalls nicht von Tür zu Tür, sondern werben in den Messen am Wochenende für ihr Anliegen: um 18.30 Uhr am Samstag in St. Johannes in Eidinghausen und um 9.30 Uhr am Sonntag in St. Peter und Paul.

Dort können die Spendendosen für das diesjährige Beispielprojekt im Südsudan gefüllt werden. Gesammelt wird vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ diesmal für Kinder weltweit, für die ein Aufwachsen in Gesundheit nicht selbstverständlich ist. Deshalb lautet das Motto „Gesund werden – gesund bleiben“.

„Segenspakete“

Auch in Löhne werden die Sternsingerinnen und Sternsinger am Sonntag zur Eucharistiefeier um 11 Uhr in der St. Laurentiuskirche erwartet, berichtet Annette Tillmann vom Organisationsteam. Wer bis dahin noch keines der „Segenspakete“ mit Informationen und dem Aufkleber „20*C+M+B*22“ im Briefkasten hat, erhält es auf Wunsch in der Kirche.

In Löhne fehlte es in diesem Jahr an Nachwuchs, so dass die Organisatoren auf erfahrene Sternsinger der Vor-Coronazeit setzen. Dagegen freute sich Kim Tran beim Vorbereitungstreffen in Bad Oeynhausen am vergangenen Mittwoch über neue Gesichter, zum Teil erst sechs Jahre alt. Die Abiturientin Kim hat mit den Kindern für ihren Auftritt in den beiden Gottesdiensten geübt.

„Stern über Bethlehem“

Bei der Anprobe wurden die Gewänder gesichtet, die zum Fundus der Kirchengemeinde gehören und jedes Jahr wieder von den Sternsingern genutzt werden. „Wir haben außerdem Lieder wie ,Wir kommen daher aus dem Morgenland‘ und ,Stern über Bethlehem‘ geübt und die Sprüche der drei Könige gemeinsam aufgesagt“, berichtet die 17-jährige Kim auf Anfrage dieser Zeitung.

Sie selbst hat – so wie auch ihre Geschwister – viele Jahre bei der Sternsinger-Aktion mitgemacht. Vom diesjährigen Spendenzweck hat sie den Kindern beim Treffen berichtet. Das war der Technik geschuldet, denn das Video, mit dem Fernsehmoderator Willi Weitzel jedes Jahr ein Beispielprojekt vorstellt, konnte nicht abgespielt werden.

Per Überweisung spenden

Kim Tran freut sich darauf, dass am Wochenende die Sternsinger an den Messen mitwirken werden. „2021 haben wir nur Aufkleber verschickt und Plakate gestaltet“, erinnert sie sich, denn das war die Zeit des Lockdowns. So ist ein bisschen mehr Begegnung in diesem Jahr möglich. Gesegnete Kreide und Aufkleber dürfen nach den Gottesdiensten von den Kirchgängern mit nach Hause genommen werden.

So ist das auch in Löhne, doch das Vorbereitungsteam hat dazu mehr als 150 „Segenspakete“ mit Informationen und Aufkleber gepackt, die in Briefkästen gesteckt oder per Post verschickt werden. Darin finden sich auch Hinweise, wie das Anliegen der Sternsinger durch Überweisung von Spenden unterstützt werden kann.

Neuanfang nach Pandemie

Eines macht Annette Tillmann Sorge: Auch wenn im nächsten Jahr die Sternsinger wieder die Haushalte besuchen dürfen, fehlt es an Nachwuchs. Viele Kinder wachsen von klein auf in diese Aufgabe hinein. Das ging in den vergangenen zwei Jahren nicht. So wird nach der Pandemie ein Neuanfang nötig.

Wer per Überweisung spenden will, kann die Kontonummer IBAN: DE 04 4945 0120 2078 54, Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius, Verwendungszweck: Sternsingeraktion, nutzen.

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