Kaufmannschaft prüft Co-Working-Places im ehemaligen NP-Markt am Lönsweg
Gastronomie im Luttermann-Gebäude
Spenge (WB). Die Spenger Innenstadt ist weiter in Bewegung. Während an der Langen Straße zwei große Bauprojekte anlaufen, regt sich auch an der Poststraße 5 etwas. Hier könnte unter dem Fitness-Studio eine Gastronomie entstehen. Die Kaufmannschaft Spenge ist zudem auf der Suche nach einem Ort für Co-Working-Places und hat dazu Kontakt mit Edeka aufgenommen.
Kaufmannschaft stellt im September Konzept vor
Im September stellte die Kaufmannschaft das Konzept des Co-Workings, eine moderne Form der Bürogemeinschaft, im Fitness-Studio „Machbar“ im Luttermann-Gebäude an der Poststraße vor. „Das Erdgeschoss unter der Machbar ist eine Fläche, die sich dafür geeignet hätte“, berichtet Michael Wieczorek, 1. Vorsitzender der Kaufmannschaft Spenge, „doch diese Idee hat sich zerschlagen, dort gibt es bereits andere Pläne“.
Wie Alexander Luttermann auf Anfrage bestätigte, sei das Thema Co-Working zu 90 Prozent vom Tisch. „Ich habe beim Kreis einen Antrag gestellt, das ehemalige Geschäft in zwei Bereiche aufteilen zu dürfen“, erklärte er. „In den kleineren Teil möchte ich mit meiner Firma Aldeko einziehen, für den anderen ist eine gastronomische Nutzung geplant.“
Gastronomisches Angebot auf 300 Quadratmetern
Er habe dafür junge Interessenten gefunden, die mit ihrem gastronomischen Angebot auch jüngere Leute ansprechen möchten. Vorgesehen sei, dass sie mehr als 300 Quadratmeter zur Verfügung haben. Er selbst will mit seinem Büro, das derzeit noch auf der Machbar-Etage ist, nach unten ziehen und dort auch einen Ausstellungsraum für seine Teppichböden einrichten.
„Die Genehmigungsverfahren für Gastronomie sind komplexer als bei einem Geschäft, doch ich bin optimistisch, dass wir in der zweiten Jahreshälfte eröffnen können“, sagt Alexander Luttermann. Auch eine Außengastronomie sei angedacht.
Co-Working-Angebot im ehemaligen NP-Markt?
Die Kaufmannschaft hat noch eine weiteres Objekt im Blick. „Wir könnten uns vorstellen, dass sich der ehemalige NP-Markt am Lönsweg für ein Co-Working-Angebot eignet“, erklärt Wiecz0rek. Die Kaufleute seien deshalb auch in Kontakt mit der Edeka-MIHA-Immobilien-Service-GmbH getreten. „Uns liegt ein Kaufangebot vor. Auch die Option, die Fläche zu mieten, gibt es“, so der Vorsitzende. Bisher habe sich allerdings noch kein Interessent gefunden, der dort mieten oder kaufen möchte. „Meist läuft es so, dass ein Unternehmer größer einsteigt und sich dann andere dazugesellen“, erklärt Tobias Fehn, 2. Vorsitzender der Kaufmannschaft.
Bürgermeister Bernd Dumcke begrüßt die Aktivitäten der Kaufleute. Der Einzelhandel habe sich gewandelt und sei jetzt verstärkt an der Langen Straße und Poststraße zu finden. „Hier am Lönsweg haben wir inzwischen 75 Prozent zentrales und ruhiges Wochen, das zu den medizinisch-therapeutischen Angeboten vor Ort sehr gut passt.“
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