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Kaufmannschaft sucht Sponsoren für Calisthenics-Anlage an der Werburger Turnhalle

Trendsport soll Spenge jung halten

Spenge (WB). Calisthenics-Anlagen liegen voll im Trend. In den Großstädten haben sie seit langem ihre Fangemeinden, und auch in Ostwestfalen-Lippe finden sich immer mehr Sportbegeisterte, die diese Trimm-Dich-Parks initiieren und nutzen. In Spenge will die Kaufmannschaft einen solchen Geräteparcours errichten.

Ruth Matthes

Michael Wieczorek, Benjamin Volk, Sebastian Möcker, Annika Sander, Robin Stoltze, Andrea Tiemann, Christopher Klein, Bürgermeister Bernd Dumcke, Colin Barsch, Lucas Kluge, Stephan Große-Tebbe und Tobias Fehn (von links) suchen noch Sponsoren für die neue Calisthenics-Anlage an der Werburger Sporthalle. Foto: Ruth Matthes

„Nachdem uns die Kommunalpolitiker grünes Licht gegeben haben und wir das Gelände der ehemaligen Scater-Anlage an der Werburger Sporthalle für einen Euro pachten konnten, stecken wir nun mitten in den Vorbereitungen“, berichtet Michael Wieczorek, Vorsitzender der Kaufmannschaft. 38.000 Euro kostet die Anlage, 24.000 Euro haben die Kaufleute bereits durch Sponsoring von einheimischen Gewerbetreibenden akquirieren können. „Nun sind wir auf der Suche nach weiteren Unternehmen und Kaufleuten, die unser Anliegen unterstützen“, sagt Wieczorek.

Für jedes Alter

„Unser Ziel ist es, die Attraktivität Spenges als Wohn- und Arbeitsort zu stärken“, erklärt Beisitzer Benjamin Volk, der für das Calisthenics-Projekt verantwortlich ist. „Wenn wir junge Leute in Spenge halten wollen, müssen wir ihnen auch etwas bieten“, ist er überzeugt. Eine solche öffentliche Trimm-Dich-Anlage, in der Menschen jeden Alters an unterschiedlich hohen Stangen alle Arten von Zug- und Drückübungen wie Klimmzüge oder erhöhten Liegestütz trainieren können, werde gewiss zum Anziehungspunkt. Der Platz neben Bolzplatz, Sporthalle, Freibad, Tennisanlage und Wald sei ideal.

Die Finanzierung des Fitness-Parcours soll bis 31. März stehen. „Sponsoren bieten wir einen Werbeplatz für zwei Jahre auf der Tafel am Park sowie in Print und digitaler Form, den Zugang zur Sport-Community für ihre Mitarbeiter und exklusive Einführungskurse, die von geschultem Personal geleitet werden“, so Volk. „Das Engagement stärkt die Arbeitgebermarke und kann ein zusätzlicher Baustein im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung sein.“

Eröffnung im Sommer

Auch für die anderen Nutzer soll es Einführungsveranstaltungen geben. „Auf Dauer ist es meist so, dass die Sportler sich untereinander Hilfestellung geben“, erklärt Sebastian Möcker vom Fitness-Studio Machbar, das als Mitglied der Kaufmannschaft involviert ist und Kontakte zur Calisthenics-Szene hat. Auch Vereine und Schulen sollen die Geräte nutzen können. Auf Infotafeln werden diverse Übungen erklärt.

Benjamin Volk ist zuversichtlich, dass die Anlage im Sommer steht. „Wir haben bereits viel Zuspruch aus der Calisthenics-Gemeinde“, berichtet er. Diese organisiere sich vorwiegend über die sozialen Netzwerken. Dort verabrede man sich spontan zum Training. Der Sport spreche immer mehr Menschen an. „Mittlerweile gibt es bereits Verbände für diese Sportart und auch Wettkämpfe zwischen verschiedenen Städten.“

Schützende Gummimatten

Für die vorbereitenden Bodenarbeiten hat sich ein Vereinsmitglied gefunden, das nur die Materialkosten abrechnet. „In dem Bereich der Sportgeräte entfernen wir den Asphalt und legen Betonfundamente“, erklärt Stephan Große-Tebbe von Centro-Bau Spenge. Der Bereich rund um die Geräte werde mit Gummimatten ausgelegt, damit die Turner, sollten sie doch einmal fallen, weich landen.

Infos für potenzielle Sponsoren gibt Benjamin Volk unter Telefon 05224/9374713 oder [email protected]

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