Herfords Bürgermeister im Interview über Neubaupläne in Elverdissen, die Bahntrasse, mehr Windkraftanlagen und die Umgestaltung in der Radewig
Tim Kähler: „Wir können nicht nur für einen Geldbeutel ein Quartier entwickeln“
Herford
Das OWL-Forum, das Baugebiet in Elverdissen, die Entwicklung des Zaky-Geländes an der Löhrstraße – die Stadt Herford muss in diesem Jahr wichtige Entscheidungen treffen, sagt Tim Kähler. Im Interview mit HK-Redaktionsleiter Ralf Meistes spricht der Herforder Bürgermeister auch über die Zukunft des ÖPNV und die geplante Bahntrasse durch Elverdissen.
Herr Kähler, im Ortsteil Elverdissen soll auf dem Gelände der Alten Schule ein neues Quartier entstehen. Mitglieder einer Bürgerinitiative fühlten sich angesichts der Pläne und des Vorgehens der Stadt überrumpelt, der Bauausschuss hat daraufhin eine Entscheidung über die geplante Anzahl der Wohneinheiten zunächst zurückgestellt. Hat Sie die Kritik überrascht?
Tim Kähler: Zunächst will ich noch einmal betonen, dass wir ganz am Anfang der Planung stehen und in so einem Prozess die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich erwünscht ist. Insofern haben wir von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ich selbst war bei einer Bürgerversammlung anwesend und am Ende des Abends war die Meinung so, dass wir mit einer der Planungsvarianten fortfahren sollten.