1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. OWL
  4. >
  5. Bad Driburg
  6. >
  7. Abschied von Paul Sellmann

  8. >

Weggefährten bei der Trauerfeier – „Architekt des Kreises Höxter“

Abschied von Paul Sellmann

Höxter (WB/rob)

Der frühere Oberkreisdirektor Paul Sellmann ist am Freitag in Höxter auf dem Friedhof Am Wall zu Grabe getragen worden.. Der „Vater des Kreises Höxter“ war im Alter von 87 Jahren verstorben. Familie, politische Weggefährten, ehemalige Mitstreiter aus den Kommunalparlamenten, Verwaltungen und Behörden sowie weitere Trauergäste aus dem gesamten Kreis Höxter erwiesen dem langjährigen Höxteraner OKD die letzte Ehre.

wn

Wegen der Corona-Pandemie konnte nur eine beschränkte Zahl an Trauergästen dabei sein, um sich vom ehemaligen Oberkreisdirektor Paul Sellmann zu verabschieden. Foto: Michael Robrecht

Zelebrant der Trauerfeier anlässlich der Beisetzung war Dr. Peter Klasvogt (Leiter der erzbischöflichen Kommende in Dortmund und früher Vikar in St. Nikolai Höxter). Wegen der Corona-Pandemie musste die Trauerfeier in kleinem Rahmen und mit einer begrenzten Zahl an Trauergästen stattfinden.

Fotos von Paul Sellmann neben einem Kondolenzbuch und in der Friedhofskapelle erinnerten an einen Politiker und Verwaltungschef, der maßgeblich für die Konstruktion des jetzigen Kreises Höxter verantwortlich zeichnete.Landrat Michael Stickeln, der jetzt an Sellmanns Wirkungsstätte (Oberkreisdirektor (OKD) von 1969-1996) die Verantwortung trägt, erinnerte in seiner Trauerrede an einen bodenständigen, heimatverbundenen und führungsstarken Menschen. Er sei eine große Persönlichkeit gewesen.

Als OKD und als Landtagsabgeordneter habe sich Sellmann stets für das Wohl der Bürger eingesetzt. Stickeln erinnerte an politisch bewegte Zeiten Anfang der 70er Jahre, als Sellmann für den ländlichen Raum und als starker Kämpfer für den Kreis Höxter auch im Land NRW weit bekannt gewesen sei. Stickeln berichtete, dass sich der Verstorbene selbst als „Architekt des Kreises“ gesehen habe. Der Landrat erinnerte an Projekte, die in Sellmanns 28-jährige Amtszeit gefallen seien: zwei neue Weserbrücken, die Kreismülldeponien, viele Infrastrukturmaßnahmen sowie das Radwegenetz. Sellmann war selbst begeisterter Radfahrer, darum trieb er die überregionale Anbindung des heimischen Radwegenetzes voran.

Paul Sellmann sei für sein Wirken mit vielen Ehrungen ausgezeichnet worden.. Viele Menschen im Kreis erinnerten sich gerne an gesellige Runden mit dem Verwaltungschef.

Startseite
ANZEIGE