150 Tonnen schwere Anlage fällt zu Boden und wird nun abtransportiert
Explosion in Pömbsen: Windrad gesprengt
Bad Driburg-Pömbsen
Eben war sie noch da, jetzt ist sie von der Bildfläche verschwunden: Eine Windkraftanlage ist in der Nähe von Pömbsen gesprengt worden. Pünktlich um 13 Uhr gab es einen lauten Knall im Energiepark, Sekunden später lag das Windrad mit 70 Metern Nabenhöhe und einem Gewicht von 150 Tonnen am Boden.
Sprengmeister Michael Schröder von der Firma RL Liesegang strahlte mit der Sonne um die Wette: „Das hat perfekt geklappt - besser hätte die Anlage nicht fallen können. Selbst die Flügel haben sich gerade hingelegt, somit haben wir praktisch keine Splitter.“ Mit einem Augenzwinkern gestand er jedoch auch, dass es um 13 Uhr einen winzigen Augenblick des Herzrasens für den erfahrenen Sprengmeister gab: „Für einen Moment stand die Anlage auch noch nach der Detonation - dann ist sie zum Glück genau dort hin gefallen, wo sie aufkommen sollte.“ Erleichterung bei Schröder und seinem Team, große Augen machten derweil zahlreiche Schaulustige und Fotografen, die das Spektakel mit dem nötigen Sicherheitsabstand beobachtet hatten.