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»Malen rund um die Burg«: Kreatives Stelldichein lockt viele Gäste nach Dringenberg

Kulisse beflügelt Künstler

Bad Driburg-Dringenberg(WB). Im April hat sie in der Burg ausgestellt, jetzt kehrte sie an diesen magischen Ort zurück: Die Gütersloher Künstlerin Karin Welke ist dem Charme des geschichtsträchtigen Ambientes erlegen und beteiligte sich gestern am Kreativ-Event »Malen rund um die Burg«.

Sabine Robrecht

Karin Welke in ihrem kurzzeitigen Atelier im Innenhof der Dringenberger Burg: Die Künstlerin aus Gütersloh ist vom Ambiente und vom Konzept des Künstlertreffens begeistert. Calle und Hiltrud Svoboda lassen sich von ihrer Kunst gefangennehmen. Foto: Sabine Robrecht

Die gemeinschaftliche Aktion des Kulturvereins »ARTD Driburg« und des Heimatvereins Dringenberg erlebte bei vortrefflichen Wetterbedingungen eine facettenreiche 18. Auflage.

33 Künstler – unter ihnen acht neue – waren der Einladung gefolgt. Die jüngste im Bunde, Jule Tillmann aus Beverungen, war im vergangenen Jahr als Besucherin in diesem einzigartigen offenen Gemeinschaftsatelier gewesen. Nun präsentierte die 17-Jährige sich und ihr kreatives Potenzial.

Acht neue Teilnehmer

»Die neuen Teilnehmer haben auch neue künstlerische Facetten eingebracht«, freut sich Organisatorin Renate Ortner von »ARTD Driburg«. Michaela de Luxe aus Höxter beispielsweise zog mit ihrem Markenzeichen, dem Buntstift, die Blicke auf sich und ihre Werke.

Dorothea Goder aus Dringenberg hat die Malerei mit dem iPad für sich entdeckt. Dieses moderne Genre führte zu neuen Ausdrucksformen, von denen sich die Besucher im Innenhof der Burg ein Bild machen konnten.

Aufgeschlossen und herzlich ließen sich Dorothea Goder und alle anderen Künstler in die Karten ihres Schaffens schauen. Die Gäste konnten dabei zusehen, wie ein Bild oder ein Objekt entsteht. Denn auch die Bildhauerei war im Burghof vertreten.

Besonderer Zauber

Die mächtigen historischen Mauern verliehen den Werken der Künstler einen ganz besonderen Zauber. Das ist es, was Karin Welke schon bei ihrer Ausstellung im April so fasziniert hat: »Ich war von dem Ort hier begeistert. Meine Gobelins wurden durch dieses Mauerwerk viel lebendiger. Sie wirkten ganz anders als in Kunsthallen.«

Inspiriert durch diese Wechselwirkung kehrte sie jetzt zum »Malen rund um die Burg« nach Dringenberg zurück. Diesmal allerdings ohne den prominenten Sohn Oliver Welke (ZDF-»heute-show«). Er weilt noch im Urlaub.

Mit den Besuchern kam die Gütersloherin bei der Arbeit an ihren mehrdimensionalen Bildern ins Gespräch. Mit Farben und Fäden komponiert sie Werke, die den Betrachter geradezu in das Innere eines jeden Bildes hineinziehen. Diese Sogwirkung macht die besondere Magie ihrer Kunst aus.

Calle Svoboda ließ sich beim Rundgang gern auf diese Anziehungskraft ein. »Diese Technik sieht man nicht so oft«, sagt der Bad Driburger, der jedes Jahr beim »Malen rund um die Burg« vorbei schaut.

Mit Kaffee, Kuchen und Musik

Genau so wie er und die vielen anderen Gäste schätzen auch die beteiligten Kunstschaffenden das besondere Flair und die anregenden Unterhaltungen. »Das Ambiente, die netten Gespräche – einfach wunderbar«, schwärmt die Dringenberger Acrylmalerin Gisela Bernard.

Zur Wohlfühl-Atmosphäre trugen der Heimatverein mit Kaffee und Kuchen im Rittersaal sowie die Gruppe »Teidverdreif« mit ihrer Musik bei.

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