Projekt Begegnung aus Boffzen will die Trägerschaft übernehmen
Neuer Kindergarten in Beverungen
Beverungen
Die Stadt Beverungen will dem wachsenden Bedarf an Kinderbetreuung gerecht werden und ein städtisches Grundstück für den Bau eines neuen Kindergartens zur Verfügung stellen.
Vorbehaltlich der Entscheidung des Rates am Donnerstagabend (25. Mai) würde die Stadt dem neuen Träger eine Teilfläche des Grundstücks am Freibad (Parkplatz) zur Verfügung stellen.
Der Bedarf von Betreuungsplätzen von Kindern im Stadtgebiet Beverungen bestehe weiterhin
und habe sich in diesem Jahr bestätigt. „Bei sich kaum verändernden Geburtenzahlen und sich
weiter verändernden Gründen der Betreuung außerhalb der Familie, wie Arbeitsaufnahme
der Erziehungsberechtigten wird die Nachfrage nach heutigen Erkenntnissen weiter steigen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage für die Ratssitzung. Um den Bedarfsnachfragen gerecht zu werden, sei sofortiges Handeln unerlässlich, um für das Kindergartenjahr 2024/2025 weitere Plätze anbieten zu können.
Neuer Kindergarten würde vom Land gefördert
Eine Abfrage beim Kreis Höxter als Träger der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendamt) habe ergeben, dass – vorbehaltlich der Bereitstellung der Landesmittel durch das Landesjugendamt – für die Erweiterung der Tageseinrichtungen um zwei Gruppen eine Förderung für zusätzlich 40 Plätze möglich ist. Dabei handelt es sich um 12 Plätze U3 und 28 Plätze Ü3. Die großen Träger der Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet ziehen laut Kreis aber keine Erweiterung ihrer Einrichtungen in Betracht.
Projekt Begegnung ist Partner der Stadt Beverungen
Unterdessen hat die Projekt Begegnung gGmbh aus Boffzen sehr wohl Interesse signalisiert – sowohl bei der Stadt Beverungen als auch beim Kreis Höxter. Mit einer neuen Kindertagesstätte will Projekt Begegnung „einen Beitrag zur Bedarfsdeckung in der Kinderbetreuung der Stadt Beverungen leisten“. Projekt Begegnung gGmbH ist mehrfacher Partner der Stadt Beverungen in der Kinder- und Jugendbetreuung im Bereich der Offenen Ganztagsschule an der Grundschule, der Schulsozialarbeit an allen Schulstandorten sowie der Übermittagsbetreuung am Schulzentrum.
Freies Grundstück am Freibad wäre geeignet
„Für den Neubau einer zweigruppigen Kindertageseinrichtung werden mindestens 2.400 Quadratmeter Grundstücksfläche benötigt. Die Nutzung einer Bestandsimmobilie ist von den Überlegungen ausgenommen, da die beschriebene Landesförderung in entsprechender Höhe nur für Neubauten in Aussicht gestellt wird“, so die Verwaltung. Sie schlägt vor, eine Teilfläche des Parkplatzes auf dem unbebauten städtischen Grundstück am Freibad zur Verfügung zu stellen. In diesem südlichen Bereich der Kernstadt sei keine weitere Kindertageseinrichtung vorhanden. Mit der Anbindung an das neue Baugebiet erfahre dieser Bereich eine weitere Attraktivitätssteigerung. Zudem befinden sich die Sporteinrichtungen in unmittelbarer Nähe, sodass der Standort nach Auffassung der Verwaltung der Geeignetste ist.
Nach Fassung eines Grundsatzbeschlusses zur Bereitstellung der Grundstücksfläche würde
durch Projekt Begegnung gGmbH die Planung einer Kindertagesstätte beauftragt und vor
einem Verkauf der Fläche vorgestellt werden.