Schützen ehren verdiente und langjährige Mitglieder
Andreas Zwinge ist Ehrenoberst in Großeneder
Borgentreich-Großeneder
Beim Schützenfest in Großeneder sind unter der Regentschaft von Sarah und Tobias Jakob verdiente und langjährige Schützen sowie Jubelmajestäten geehrt worden.
Nach der Messe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul konnte der stellvertretende Vorsitzende des Schützenvereins, Stephan Gehrendes, die Gäste und Mitglieder zum Frühschoppen in der Ederhalle begrüßen. Vorsitzender Roland Sprenger gehört dem Hofstaat an, daher war Gehrendes an diesem Vormittag der Chef in der Halle.
In seiner Ansprache ging Gehrendes auf die Bedeutung von „Glaube, Sitte, Heimat“ ein. Er betonte, dass die Schützen in Großeneder mindestens seit 1754 das Brauchtum pflegen: „Für uns ist Heimat da, wo ich den Kirchturm und den Desenberg sehe. Wo ich in einer Dorfgemeinschaft lebe, in der ich aufgehoben bin. Wo ich mich in den Vereinen einbringen kann. Und natürlich, wo ich in bester Gesellschaft einmal im Jahr Schützenfest feiern kann.“
Erster Höhepunkt des Vormittages war die Ehrung der Schützen, die in diesem Jahr mit einem Orden für langjährige Treue geehrt wurden: Seit 25 Jahren gehören Oliver Dodt und Christian Karls dem Schützenverein an.
Für 40-jährige Vereinstreue bekamen Frank Grundmann, Jürgen Rehrmann und Christian Woyke den Vereinsorden überreicht.
Den Orden für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Jürgen Dodt, Engelbert Engemann, Johannes Ryczek und Xaver Schütze.
Ein weiterer Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten. Die beiden Kompanien marschierten zu „Preußens Gloria“ in die Halle und nahmen vor der Theke Aufstellung. Es galt, dem langjährigen Oberst Andreas Zwinge gebührend zu verabschieden, der nach 31 Dienstjahren sein Amt abgegeben hat. Nach Übergabe der Nadel und der Ehrenurkunde ließen alle Teilnehmer des Frühschoppens den ausgeschiedenen Oberst hochleben.
Ebenfalls sehr lange dabei ist Hauptmann Martin Brühs. Er wurde in den Rang eines Majors befördert.
Nach den Ehrungen blieb noch eine spannende Frage zu klären: Vorsitzender Roland Sprenger hatte im Vorfeld mit dem Spielmannszug gewettet, dass die Musiker es nicht schaffen, 25 Ehemalige mit „Preußens Gloria“ in die Halle einziehen zu lassen. Als die Truppe in XXXL-Stärke dann ordnungsgemäß einmarschierte, war die Wette für den Vorsitzenden glatt verloren.
Bereitwillig löste er seinen Wetteinsatz ein: Der Spielmannszug kann sich nun über 50 Liter Freibier freuen. Auch Michael Kohlschein von der Warburger Brauerei zeigte sich beeindruckt von dem Auftritt des Spielmannszuges und legte noch mal 50 Liter drauf.
Bereits am Sonntag nach dem Festumzug konnten die Jubelmajestäten geehrt werde: Vor 40 Jahren war Franz Kleinschmidt Schützenkönig, vor 25 Jahren regierten Heinrich und Marita Berendes, die Mutter des amtierenden Königs Tobias Jakob, das Schützenvolk.
Musikalisch lag der Frühschoppen in den bewährten Händen des Musikvereins Menne und des Spielmannszuges Großeneder.
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