Stadt Borgentreich will auf einer Fläche von mehr als 16.000 Quadratmetern 17 weitere Plätze für Häuslebauer schaffen
Baugebiet Burgfeld soll erweitert werden
Borgentreich
Die Stadt Borgentreich will in der Kernstadt weitere Bauplätze schaffen. Das hat Bürgermeister Nicolas Aisch dem WESTFALEN-BLATT auf Anfrage bestätigt. „Die Nachfrage nach Bauland ist ungebrochen, auch in den Ortschaften“, sagt Aisch.
Nach seinen Worten beabsichtigt die Orgelstadt, das Neubaugebiet Burgfeld um einen vierten Bauabschnitt zu erweitern. Auf diese Weise sollen auf einer Fläche von mehr als 16.000 Quadratmetern 17 neue Bauplätze für Häuslebauer geschaffen werden, wie Aisch berichtet.
Die städtischen Grundstücke, die dafür zur Verfügung stehen sollen, erstrecken sich in südöstlicher Richtung bis zum bereits vorhandenen Regenrückhaltebecken. Der Bauabschnitt führe teilweise auch an dem Rückhaltebecken vorbei. „Damit ist dann wohl auch Schluss, eine weitere Ausdehnung des Baugebietes ist nicht denkbar“, sagt Aisch.
Das Quartier Burgfeld hat eine Größe von insgesamt 72.300 Quadratmetern und wird von der Bühner Straße (L 763), der B 241 und der Straße Alter Graben begrenzt. Aktuell sind dort 61 Bauplätze vorhanden. Die sind mittlerweile fast alle von der Stadt verkauft und auch bereits bebaut worden.
Rege Bautätigkeit herrscht zurzeit noch im dritten Bauabschnitt. Dort sind noch wenige Plätze zu haben. „Derzeit stehen Interessierten noch vier Bauplätze im Burgfeld zur Verfügung“, berichtet Nicolas Aisch. Das Stadtoberhaupt weist in diesem Zusammenhang außerdem auf die günstigen Konditionen für Bauherren, insbesondere für Familien mit Kindern, hin.
Bürgermeister Nicolas Aisch
„Die sogenannte Borgentreicher Eigenheimzulage ist ein Förderprogramm, das es so in kaum einer anderen Stadt noch gibt“, erklärt Aisch. Demnach bekommen Familien, die ein städtisches Grundstück in der Orgelstadt erwerben, für jedes vorhandene Kind einen Kaufpreisnachlass in Höhe von jeweils 1000 Euro. „Diese Förderung gibt es ausschließlich beim Erwerb von städtischem Bauland, sie gilt nicht für private Grundstücke“, macht Dieter Stromberg vom Bauamt deutlich.
Die Vorbereitungen zur Schaffung eines vierten Bauabschnitts im Burgfeld sind derweil angelaufen. Zwecks Planung der Infrastruktur und der damit einhergehenden Tiefbauarbeiten seien bereits erste Angebote eingeholt worden, berichtet Aisch. Nach seinen Angaben müssen die städtischen Gremien das Vorhaben aber noch beraten.
„Zunächst muss der Flächennutzungsplan geändert werden, dann folgen Ausschreibung und Auftragsvergabe“, erläutert Aisch. Der Bürgermeister geht davon aus, dass der Stadtrat der Erweiterung des Baugebietes Burgfeld auch zustimmen wird.
Zunächst auf Betreiben eines privaten Investors, war 2003 das Burgfeld aus der Taufe gehoben worden. Der Investor zog sich jedoch später aus dem Projekt zurück. 2012 erwarb die Stadt Borgentreich das Baugebiet.