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Borgentreicher Schützen wollen 200.000 Euro investieren

Halle soll 2021 saniert werden

Borgentreich (WB). Die 1979 erbaute Borgentreicher Schützenhalle soll erneut umfangreich saniert und umgebaut werden. Der Vorstand der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft schlägt vor, das Gebäude im Eingangsbereich umzubauen. Anhand einer Präsentation hatten Brudermeisterin Maria Müller und Oberst Andreas Muhs den Mitgliedern zuletzt bereits ein mögliches Konzept vorgestellt.

Die Schützen wollen ihre 1979 errichte Halle in Borgentreich erneut umfangreich sanieren und umbauen. Entsprechende Förderanträge laufen.

Flexibles Raumkonzept soll kommen

Dieses beinhaltet den Abriss der Toilettenanlage samt Wänden, den Abriss der Wand zum Speiseraum sowie den Rückbau der Garderobe. Bei der Modernisierung des Speiseraums stehen der Schallschutz und die Akustik auf der Agenda, dazu sollen neue Fenster und eine Akustikdecke eingebaut werden. Der Eingangsbereich und der Speiseraum sollen zukünftig mit einem mobilen Trennwandsystem unterteilt werden, wobei die Wand über ein Schienensystem an zwei verschiedenen Positionen aufgestellt werden kann.

„Mit einem flexiblen Raumkonzept wollen wir auch in Zukunft die Schützenhalle für alle Mieter und Gäste attraktiv gestalten“, merkt Oberst Andreas Muhs an. Im Vordergrund der Baumaßnahmen steht die Schaffung einer barrierefreien WC-Anlage im Obergeschoss, die Platz in der jetzigen Fläche der Garderobe finden soll. „Mit dieser WC-Anlage wollen wir allen Mitgliedern und Gästen einen barrierefreien Zugang zu den Sanitärräumen ermöglichen“, betont Maria Müller.

Antrag noch nicht genehmigt

Mit den Neuerungen könne die Raumgröße des Eingangsbereichs samt Speiseraum individuell für vielerlei Veranstaltung flexibel angepasst werden.

Die Generalversammlung hatte bereits grünes Licht für den Umbau gegeben, er sollte auch in diesem Herbst beginnen. Nun ist das Projekt allerdings ins Jahr 2021 verschoben worden. Grund ist, dass ein gestellter Antrag auf eine Förderung aus dem Topf „Dorferneuerung“ des Landes NRW noch nicht genehmigt ist. Bei einem Ortstermin in der Borgentreicher Schützenhalle konnte das Projekt Andrea Feichtinger von der Bezirksregierung Detmold vorgestellt werden.

Hoffen auf positiven Bescheid

Weitere Unterstützung erhält die Schützenbruderschaft von Seiten der Stadt Borgentreich und vom Landtagsabgeordneten Matthias Goeken. „Wir hoffen auf einen positiven Förderbescheid, mit dem die Kostenübernahme bei 65 Prozent der Investitionskosten liegt“, sagt Oberst Andreas Muhs. Eine mögliche Förderzusage wird es aber erst im Frühjahr 2021 geben. Vorher darf die Baumaßnahme nicht begonnen werden.

Sollte die Förderung durch das Projekt Dorferneuerung positiv bewertet werden, hat dies zur Folge, dass der Umfang des Umbaus um einige Punkte erweitert werden soll, dazu gehören unter anderem die Sanierung der Toilettenanlagen im Keller, der Austausch des Vorhangs der Theaterbühnen, die Erneuerung der Heizungsanlage auf Gas sowie die Inneneinrichtung des Speiseraums.

Viele Stunden Eigenleistung

Die Schützenbruderschaft plant mit einer Investitionssumme von 200.000 Euro und viele Stunden Eigenleistung der Mitglieder. „Sollte kein positiver Förderbescheid eingehen, wird es dennoch den geplanten Umbau mit Neuschaffung der barrierefreien WC-Anlage im Erdgeschoss geben“, erläutert Brudermeisterin Maria Müller.

Die Borgentreicher Halle ist in den vergangenen 40 Jahren immer wieder modernisiert und saniert worden. Dabei gab es vor allem Baumaßnahmen zum Schallschutz und zur Wärmedämmung, damit verbunden war zum Beispiel der Austausch von Fenstern und Türen sowie die Erneuerung des Hallendaches. Die letzte Baumaßnahme ist – wie am Mittwoch berichtet – die gerade fertiggestellte Modernisierung des Schießkellers mit der Umrüstung auf eine digitale Schießanlage.

Sie haben das Sanierungskonzept bei einem Vor-Ort-Termin vorgestellt (von links): Maria Müller (Brudermeisterin), Andrea Feichtinger (Bezirksregierung), Erich Bannenberg (Rechnungsführer), Matthias Goeken (MdL), Andreas Muhs (Oberst), Jens Rengel (Schriftführer). Foto:
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