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Schäden im Borgentreicher Stadtwald beseitigen

Hohe Kosten fürs Aufforsten

Borgentreich

Der Borgentreicher Stadtwald und die Wälder, die zu den Gemeindegliedervermögen Bühne, Manrode und Muddenhagen gehören, sind in einem bemitleidenswerten Zustand.

Ralf Benner

Insgesamt 43.000 Pflanzen sollen 2021 im Stadtwald Borgentreich sowie in den Wäldern der Gliedervermögen Bühne, Muddenhagen und Manrode gepflanzt werden. Foto: dpa

Die Sturmtiefs „Friedericke“ und „Eberhard“ sowie der Borkenkäferbefall haben gravierende Schäden verursacht.

Das geht aus den Forstwirtschaftsplänen für das Jahr 2021 hervor, die das Gemeindeforstamt Willebadessen der Orgelstadt Borgentreich vorgelegt hat.

Der Rat hat diese Pläne nun einstimmt genehmigt.

Weitere Aufforstungen auf einer Fläche von 15 Hektar seien demnach im Stadtwald sowie in den Wäldern der Gliedervermögen Bühne, Muddenhagen und Manrode erforderlich, um die Schäden zu beseitigen. Geplant seien 2021 in besagten Wäldern Wiederaufforstungen mit Buche, Berg/Spitzahorn, Douglasie, Lärche, Kiefer und Eiche – insgesamt 43.000 Pflanzen.

Das erläuterte Kämmerer Christof Derenthal den Ratsmitgliedern in der Sitzung. Mit erheblichen Ausgaben sei zu rechnen. Die Erträge durch Hauungen (Laubholz und Selbstwerbungen) fielen dagegen bescheiden aus – „denn der Holzpreis ist im Keller“, stellte Derenthal fest.

Die Übersicht der Kosten für die Betriebsmaßnahmen in den Wäldern sowie die Einnahmen stellt sich aufgrund der Vorausberechnungen wie folgt dar:

Stadtwald Borgentreich: Erträge 11.000 Euro/Ausgaben 42.600 Euro.

Gliedervermögen Bühne: Erträge 8000 Euro/Ausgaben 22.000 Euro.

Gliedervermögen Manrode: Erträge 6000 Euro/Ausgaben 23.900 Euro.

Gliedervermögen Muddenhagen: Erträge 2700 Euro/Ausgaben 17.300 Euro.

„Das vier- bis fünffache der Erträge ist erforderlich, um unsere Wälder wieder aufzuforsten“, kommentierte SPD-Fraktionschef Hubertus Eikenberg.

Es war uns allen klar, dass die Forstwirtschaftspläne für das Jahr 2021 nicht mehr so rosig aussehen würden wie in den Vorjahren“, erklärte auch CDU-Fraktionsführer Alexander Otto.

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