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BGH verhandelt im Juni über Freispruch für Elmar J.

Mordfall Lübcke: Mutmaßlicher Waffenhändler aus Borgentreich erneut vor Gericht

Borgentreich-Natzungen

Im Mordfall Walter Lübcke entscheidet das Gericht erneut über den mutmaßlichen Waffenhändler Elmar J.  aus Natzungen. Er soll dem Mörder die Waffe geliefert haben. 

Der angeklagte mutmaßliche Waffenhändler Elmar J. aus Borgentreich mit seinem Anwalt vor Gericht.  Foto: Oliver Schwabe

Das Landgericht Paderborn hatte den damals 66 Jahre alten Waffenhändler Elmar J. im Januar 2022 vom Verdacht der Beihilfe zum Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke freigesprochen. Es sei nicht erwiesen, dass J. dem späteren Lübcke-Mörder Stephan Ernst die Tatwaffe samt Munition verkauft habe, urteilte das Gericht. Gegen diesen Freispruch hat die zuständige Generalstaatsanwaltschaft aus Düsseldorf Revision eingelegt.

Die mögliche Rolle von Elmar J .  im Mordfall Lübcke wird daher nach Medienberichten in einigen Monaten ein Fall für den Bundesgerichtshof. Das oberste deutsche Gericht in Karlsruhe will sich im Juni mit der Revision der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft aus Düsseldorf befassen.

Elmar J. stammt aus Paderborn, nach verschiedenen Stationen betrieb er in  Natzungen eine  Art Trödelhandel. Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei auch sein Haus dort durchsucht. Es handelt sich dabei um die alte Gaststätte im Borgentreicher Ortsteil, die Elmar. J. gehörte.  Er  hat das Haus mittlerweile an die Stadt Borgentreich verkauft. In den Wohnungen im Gebäude könnten Flüchtlinge untergebracht werden, so die Überlegungen der Stadt.

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