Schraubendreher-Angreifer aus Borgentreich muss in Psychiatrie
Wahnvorstellungen machen gewalttätig
Borgentreich/Paderborn
Es gibt sie: fürchterliche Gewalttaten, bei denen ein Schuldiger straffrei ausgeht. So auch in dem Fall aus der Asylunterkunft in Borgentreich, wo ein Angolaner einen Landsmann mit einem Schraubendreher beinahe getötet hätte. Der Täter leidet an einer psychischen Krankheit, er muss nach einem Beschluss des Landgerichts zur Behandlung in einem psychiatrischen Krankenhaus bleiben.
Die Szenerie der Tat vom vergangenen Juli war an Schockeffekten kaum zu überbieten: Der 38 Jahre alte Bewohner eines der Zimmer in der ZUE rannte blutüberströmt durch den Flur, mit einem Schraubendreher, der aus seinem Nacken ragte. Der mutmaßliche Täter, ein 40-jähriger Landsmann hatte ihn zuvor in dem gemeinsamen Zimmer im Schlaf attackiert, mehrfach auf Gesicht, Kopf und Oberkörper eingestochen.