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Tagesstätte der Wohnhilfe Brakel feiert runden Geburtstag

Bedarf seit 20 Jahren ungebrochen

Brakel (WB). Die Tagesstätte der Wohnhilfe Brakel feiert einen runden Geburtstag: Sie wird 20 Jahre alt. Wie Geschäftsführer Elmar Rüther berichtet, gingen im Vorfeld die Meinungen weit auseinander als die Tagesstätte anfangs in der Grubestraße in Höxter ihren Betrieb aufnahm.

Elmar Rüther (3. von links) mit Besuchern und den Mitarbeitern Krimhild Weitner (2. von links), Jahrespraktikantin Faye Dreifert (4. von links), Cornelia Hatschern (5. von links) und Felix Becker (5. von rechts) vor der Tagesstätte der Wohnhilfe Brakel auf dem Gelände der ehemaligen Molkerei . Foto: Wohnhilfe

„Von ‚brauchen wir nicht‘ bis ‚unbedingt notwendig‘ wurde ein breites Spektrum von Ansichten über diese Form des Hilfsangebotes für psychisch erkrankte Menschen genannt“, blickt der Geschäftsführer zurück.

Sei in den Anfangstagen noch eine Zurückhaltung in der Akzeptanz zu spüren gewesen, seien die 20 Plätze schon nach einem Vierteljahr besetzt gewesen.

Elmar Rüther: „Dieser Trend hat sich über die zwei Jahrzehnte fortgesetzt. Der Bedarf an diesen besonderen Hilfen ist ungebrochen. In der Tagesstätte wird ein niedrigschwelliges, tagesstrukturierendes Angebot bereitgehalten. Gemeinsam mit den Besuchern wird hieraus eine individuelle Ziel- und Maßnahmenplanung erstellt.“

Niedrigschwelliges Angebot

Viel sei in den zurückliegenden 20 Jahren geschehen. Wie Elmar Rüther berichtet, haben insgesamt bisher 154 Besucher das Angebot in Anspruch genommen. Im Frühjahr 2015 stand der Umzug von Höxter nach Brakel an.

„Das erweiterte Hilfsangebot und die Anforderungen an die baulichen Gegebenheiten machten die Standortverlagerung notwendig“, erläutert der Geschäftsführer.

Hier auf dem Gelände der alten Molkerei in Brakel erwartete das multiprofessionelle Team neu erbaute barrierefreie Räumlichkeiten. Rüther: „Zudem erwies sich die Lage in der Mitte des Kreises Höxter als strategisch sehr günstig, da viele Besucher vom Fahrdienst der Tagesstätte auf die öffentlichen Verkehrsmitteln umsteigen konnten.“

„Der Grundgedanke der Arbeit hat sich seitdem nicht verändert“, weiß Krimhild Weitner zu berichten. Sie leitet die Tagesstätte und ist gemeinsam mit Cornelia Hatscher von Beginn an in der Einrichtung tätig, die durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe finanziert wird.

Grundgedanke ist geblieben

Die Tagesstätte ist ein Baustein im Versorgungssystem für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Der gemeinnützige Verein Wohnhilfe bietet zudem noch das Ambulant Betreute Wohnen im gesamten Kreisgebiet an. Vervollständigt wird das Angebot durch das St. Anna-Haus in Brakel. In diesem Bereich stehen 37 stationäre Wohnplätze zur Verfügung, die sich auf die Kerneinrichtung sowie acht Wohnungen an zwei Standorten im Stadtgebiet von Brakel verteilen.

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