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Vortrag und Lesung genau am 175. Todestag der Dichterin

Gedenken an Annette von Droste-Hülshoff in Bökendorf

Brakel-Bökendorf

Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff verstarb am 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee. Daher gibt es exakt 175 Jahre später, am Mittwoch, 24. Mai, von 19 Uhr an eine Vortrags- und Lesungsveranstaltung in der Pfarrkirche von Bökendorf.

Bökendorf erinnert an Annette von Droste-Hülshoff: genau am 175. Todestag der Dichterin findet eine kombinierte Vortrags- und Lesungsveranstaltung in der Pfarrkirche Bökendorf statt, zu der Markus Grewe vom Kirchenvorstand (von links), Carsten Meier und Miriam Scholz als Vortragende sowie Bernhard Aufenanger als Initiator einladen. Foto: Privat

Der Kreis Höxter hat eine enge Beziehung zu der Dichterin, insbesondere das Kulturmusterdorf Bökendorf. Mehrmals war Annette von Droste-Hülshoff dort zu Besuch bei ihren Verwandten im idyllisch gelegenen Haus Bökerhof sowie auf der benachbarten Abbenburg.

Hier im „Paderborner Land“ hatte die Verwandtschaft ihrer Mutter, die Familie von Haxthausen, ihren Wohnsitz. „Die Dichterin ist übrigens auch in ganz besonderer Weise mit dem Bökendorfer Gotteshaus verbunden, wie die Zuhörer bei der Lesung erfahren werden“, berichtet Bernhard Aufenanger als Initiator und Spiritus Rector der Gedenkstunde .

Meersburg am Bodensee steht im Fokus

Bei dieser Gedenkfeier werden Drostes Besuche in Meersburg am Bodensee in den Fokus genommen. Dort hatte die Autorin produktive Schaffensphasen, dort erlebte sie schöne und unbeschwerte Zeiten und dort verstarb sie bei einem Besuch bei ihrer Schwester Jenny im Alter von nur 51 Jahren. Auf dem Meersburger Friedhof befindet sich bis heute ihr Grab.

In diesem Zimmer in der Burg Meersburg ist die Dichterin am 24. Mai 1848. Foto: Frank Spiegel

Protagonisten der etwa einstündigen Veranstaltung sind Miriam Scholz und Carsten Meier. Beide sind langjährige und sehr erfahrene Amateur-Schauspieler auf der Freilichtbühne Bökendorf und beide sind auch beim ThimKu Theater im Kustall Ottbergen aktiv.

„Bei dieser Droste-Veranstaltung geht es weniger um das schmerzliche Trauern, sondern um das freudige Erinnern an eine hochintelligente, selbstbewusste und innovative Dichterin und Autorin sowie an ihr einzigartiges Werk“, erklärt der Bökendorfer Bernhard Aufenanger.

Kleine Ausstellung

Eine kleine Ausstellung im Erdgeschoss des linken Kirchturms widmet sich den Tagen und Wochen um den Todestag der Dichterin und komplettiert somit das Droste-Gedenken in Bökendorf.

Um auch jungen Leuten und Menschen mit geringem Einkommen die kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, ist der Eintritt frei; es wird um eine freiwillige Spende gebeten.

Die katholische Kirchengemeinde Bökendorf als Veranstalter teilt zudem mit, dass die Kirche über Sitzplätze in ausreichender Zahl und über einen barrierearmen Seiteneingang verfügt. Auswärtigen Gästen werden die Parkplätze hinter der Kirche und beim nahen Ludowinengarten empfohlen.

Weitere Infos und Kontakt: www.pr-brakel.de/boekendorf

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