Gesamtschule Brakel sichert mit Hygieneversorgung Mensabetrieb für 500 Schüler
Grünes Licht für sichere Mahlzeiten
Brakel (WB). 500 hungrige Schülerinnen und Schüler haben täglich die Mensa der Gesamtschule Brakel besucht. Schon ohne Corona war deren Versorgung eine organisatorische Herausforderung. Schulleitung und die Stadt als Schulträger sind davon überzeugt, dass das auch unter den gegenwärtigen Bedingungen gut gelingen wird.
„Die Schule mit ihren zur Zeit 900 Schülerinnen und Schüler ist ein Erfolgsmodell. Dazu gehört auch die Mensa, die die Stadt für drei Millionen Euro gebaut hat“, sagte Bürgermeister Hermann Temme. Umso wichtiger sei es, dass diese auch genutzt werden könne, wenn der Schulbetrieb am Mittwoch wieder beginne.
Hygieneempfehlungen
Die Ministerien für Arbeit, Gesundheit und Soziales und für Schule und Bildung NRW haben hierzu speziell Hygieneempfehlungen für die Verpflegung in Schulmensen herausgegeben.
Wie Schulleiterin Sandra Florsch berichtete, habe es zu Beginn der Sommerferien aus diesem Grund Gespräche mit dem Caterer Frank Hesse vom Quellenhof und dem Gesundheitsamt gegeben. „Ein Ganztagsbetrieb wie wir ihn haben ist nur mit einer funktionierenden Mensa möglich“, ergänzte Anke Mallach, stellvertretende Schulleiterin und didaktische Leiterin der Schule. Es sei gelungen, dies sicherzustellen. Lediglich die täglich etwa 50 externen Nutzer der Mensa müssten sich nach einer neuen Verpflegungsmöglichkeit umsehen. Hier soll das Infektionsgeschehen zunächst abgewartet werden.
Für Eltern sei es vor allem wichtig, dass ihre Kinder versorgt seien, führte Sandra Florsch aus. Details will sie ihnen bei Elternabenden berichten, die zeitnah stattfinden sollen. So werde es bei der Aufnahme des Mensabetriebes am Donnerstag nur noch zwei statt drei Essensangebote geben. Die beliebte Nudel- und Pasta-Bar bleibe. Allerdings sei Selbstbedienung nicht mehr möglich. Wie bei den Salaten auch, seien die Gerichte vorportioniert.
„Wir haben den Stundenplan so angepasst, dass es nicht zu Stauungen kommen kann“, ergänzte Anke Mallach. Es werde in zwei Durchgängen gegessen. Zwischen diesen desinfiziere eine zusätzlich eingestellte Reinigungskraft die Tische.
Zusätzliche Kräfte
Zwei Schüler pro Etage verteilten Getränke aus Wasserkaraffen. Mallach: „So wird vermieden, dass jeder die Karaffe anfasst.“ Weitere zusätzliche Kräfte kümmerten sich um Servietten und Besteck.
Wie die Schulleitung weiter ausführte, hat jeder Schüler einen festen Platz in der Mensa. Das wird auch in den Klassen so sein, und deshalb sitzen die Kinder auch in der Mensa in der selben Nachbarschaft .
Die Mensa wird nur in einer Richtung betreten und durch eine andere Tür verlassen. Schüler, die einen Nachschlag wollen, müssen den Raum erst verlassen und ihn dann wieder durch den Eingang betreten.
Dort müssen sie sich erneut die Hände desinfizieren. Die Schule hat dafür ein Zwei-Hand-Desinfektionsgerät angeschafft, das im wahrsten Sinne des Wortes erst dann grünes Licht gibt, wenn die Hände ordnungsgemäß desinfiziert sind.
Sicherheit vermitteln
„Das Desinfektionsmittel ist alkoholfrei, pH-neutral und hat keine ätzende Wirkung“, erläuterte Wolfgang Bathe vom Reha-Team Dreiländereck. Ein Zehn-Liter-Kanister des Mittels reiche für 5000 Desinfektionsvorgänge. Man müsse das Mittel auch nicht zwingend verreiben. Selbst kritische Keime töte dieses in spätestens 30 Sekunden ab. Die Gesamtschule in Brakel sei die erste, die die Dienste des Reha-Teams in Anspruch genommen habe.
Neun Schulen sind es, die der Quellenhof aus Bruchhausen mit Mahlzeiten versorgt. Die Gesamtschule in Brakel ist nach Aussage von Frank Hesse die größte und in Sachen Mensa-Management in Coronazeiten Vorreiterin im Kreis. Er lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stadt.
Wie Bürgermeister Hermann Temme betonte, ist es der Stadt Brakel als Schulträger ein großes Anliegen, die Schule und den Caterer beim Schulstart so gut wie möglich zu unterstützen und insbesondere der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft ein großes Maß an Sicherheit bei der Schulverpflegung zu vermitteln.
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