Vereinbarung zwischen Stadt und dem Stadtsportverband – Lob für Merker und sein Team im Hauptausschuss
„Das ist sehr großer Sport“
Höxter/Albaxen (WB)
Der Stadtsportverband Höxter ist am 10. Mai 2016 gegründet worden. Anfang Januar 2018 folgte der Pakt für den Sport zwischen Stadtsportverband, Politik und Verwaltung. Die Vereinbarung ist nun mit großem Lob für die Arbeit des Stadtsportverbands verlängert worden.
So geschehen in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. „Die Arbeit, welche ehrenamtliche Kräfte des Stadtsportverbands für den Sport im Stadtgebiet und in den Ortschaften leisten, ist enorm und zukunftsorientiert ausgerichtet“, stellte CDU-Fraktionschef Günther Ludwig während der Sitzung heraus. „Das ist großer Sport. Der Stadtsportverband koordiniert, organisiert, moderiert und ist eine zuverlässige Größe“, würdigte zudem SPD-Fraktionschef Günter Wittmann. „Klasse Arbeit und toller Einsatz“, lobte BfH-Fraktionschef Ralf Dohmann. Einstimmig stimmten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses unter Leitung von Bürgermeister Daniel Hartmann der Verlängerung der Vereinbarung zu.
Roland Merker, Vorsitzender des Stadtsportverbands, zeigte sich angesichts der lobenden Worte angetan: „Es freut uns, dass unsere Arbeit und der Einsatz gesehen werden. Für die Sportvereine ist das sehr wichtig.“ Jetzt gelte es, die Beschlüsse umzusetzen. Dabei denkt der 70-jährige Albaxer, der seit der Gründung des Stadtsportverbands die Geschicke mit der zweiten Vorsitzenden Elke Dewender leitet, insbesondere an die Umsetzung des Sportstättenkonzepts: „Die Sanierung der Sporthalle am Bielenberg sowie der Bau der beiden Kunstrasenplätze für das Sportzentrum Nord in Albaxen und das Zentrum West in Brenkhausen müsse nun endlich erfolgen. Alle drei Projekte sind im Doppelhaushaushalt für 2020/21 verankert und von den Fraktionen auf den Weg gebracht worden.“ Bei den Sportstätten sei über Jahrzehnte nichts geschehen und der Sanierungsstau entsprechend groß. In diesem Zusammenhang freut sich Merker, dass über das Programm „Meine moderne Sportstätte 2022“ dringende Maßnahmen bereits vollzogen worden seien. „Aus dem NRW-Förderprogramm hat die Stadt Höxter 400.000 Euro erhalten. Die Vereine haben das Geld gebraucht. Zuletzt konnte das Dach der Reithalle des Reit- und Fahrvereins Höxter saniert werden.“
Es sei gut, dass von der Stadt für die Bielenberghalle und die beiden Kunstrasenplätze weitere Fördermittel des Landes und des Bundes beantragt worden seien. Es sei allerdings unverständlich, dass der Bau des reinen Kunstrasenplatzes in Albaxen plötzlich 1,6 Millionen Euro kosten solle. „Der Platz ist vor über einem Jahr im Doppelhaushalt für 2020/2021 mit 750.000 Euro verankert und von den politischen Fraktionen abgesegnet worden.“ Vor zwei Jahren seien es noch 600.00 Euro gewesen. Der Stadtsportverbandsvorsitzende vermisst von Seiten der Verwaltung die Transparenz und Aufklärung der „gewaltigen Summe“.
„Wir haben gemeinsam einiges auf den Weg gebracht.“ Der Stadtsportverband werde immer wieder nachhaken. Roland Merker, der bereits seit 2003 Vorsitzender der Langlauf-Gemeinschaft (LG) Höxter ist, will an der Spitze des Stadtsportverbands mit Elke Dewender weitermachen. „Die Wahl musste im November 2020 coronabedingt verschoben werden. „Es ist wichtig, dass die Sportvereine nach dem Lockdown und der Rückkehr in den Sportbetrieb in Höxter sowie den Ortschaften gute Möglichkeiten haben“. Verzögerungen bei geplanten Projekten würden Unmut erzeugen. Der Stadtsportverband koordiniert auch die Vergabe der Hallenzeiten. Merker lobt diesbezüglich die Zusammenarbeit mit Nadine Pult und Brigitte Husemann vom Schul- und Sportamt der Stadt Höxter.
Ein Kommentar von Jürgen Drüke
Teamgeist, Wir-Gefühl, Fairness und Kampfgeist. Der Stadtsportverband Höxter steht für diese vier Begriffe. Kapitän Roland Merker und seine Mannschaft füllen sie aus. 53 Sportvereine gibt es im Stadtgebiet Höxter und den zwölf Ortschaften. 11.300 Bürger treiben Sport. Bei etwa 29.000 Einwohnern ist das eine beachtliche Zahl. Der Stadtsportverband setzt auf die Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Der Doppelpass bei den Kunstrasenplatz-Projekten darf kein Eigentor werden. 1,6 Millionen veranschlagte Kosten für Albaxen müssen hinterfragt werden. Der Stadtsportverband ist am Ball. Eine politische Diskussion ist längst überfällig.
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