Im Hauptausschuss Höxter stellt SPD Fragen zu Verantwortlichkeiten bei Umsetzung des Medienentwicklungsplans
Eintrittspreise für Hallenbad geregelt
Höxter (WB)
„Wir tragen die Entscheidung jetzt mit.“ Ein Satz und eine klare Aussage des CDU-Fraktionschefs. Günther Ludwig beendete damit die Diskussionen um die Eintrittspreise für das neue Hallenbad in Höxter. Ein Erwachsener bezahlt nun vier Euro und ein Jugendlicher bis 18 Jahre 1,50 Euro.
So geschehen am Donnerstagabend in der Haupt- und Finanzausschusssitzung im Historischen Rathaussaal. Ludwig sprach beim neuen Hallenbad von „einem Tempel, der zwischen zehn und elf Millionen Euro kostet“. „Trotzdem sollte der Eintritt angemessen sein.“ In der HFA-Sitzung wurde der von Bürgermeister Daniel Hartmann ausgearbeitete Kompromissvorschlag einstimmig angenommen.
Nur zehn Minuten
Nachdem es in der Sitzung vor zwei Wochen nach intensiven Diskussionen und Redebeiträgen noch zu keiner Einigung gekommen war (wir berichteten in unserer Ausgabe am 30. Januar), wurde das Thema Eintrittsgelder für das neue Hallenbad nun nach nicht einmal zehn Minuten zu den Akten gelegt. Der Eintrittspreis für eine Durchschnittsfamilie von zwei Erwachsenen und zwei Kindern liegt bei neun Euro. Bei Familien zahlt jeder Erwachsene drei Euro und jedes Kind 1,50 Euro. Der ermäßigte Eintritt liegt bei den Erwachsenen bei zwei Euro.
Dohmann betont
„Es war richtig, dass wir so lange diskutiert haben und nun zu dem Konsens gekommen sind, der von allen getragen wird“, befand BfH-Fraktionschef Ralf Dohmann. „Vier Euro für Erwachsene sind besser als fünf Euro. Damit orientieren wir uns an den Preisen der Nachbarstädte. Für das neue Hallenbad entsteht so ein Preis-Werbeeffekt“, hob Georg Heiseke für die UWG hervor und setzt darauf, dass Bäderbesucher „den Preis zu schätzen wissen und öfter kommen“.
Wittmann würdigt Familienkarte
SPD-Fraktionschef Günter Wittmann betonte: „Wir freuen uns, dass die Familienkarte realisiert worden ist. Persönlich hätte ich mir für das Einzelticket bei Erwachsenen fünf Euro gewünscht.“ Guido Leifeld (CDU) sprach sich dafür aus, „den Eintrittspreis nicht alle zehn Jahre, sondern alle drei Jahre anzupassen“. Bürgermeister Daniel Hartmann zeigte sich erleichtert und stellte abschließend fest: „Ich möchte ihnen allen danken, dass wir einen tragbaren Kompromiss im Sinne der Bürger gefunden haben.“
Günter Wittmann wartete für die SPD-Fraktion mit Feststellungen und Fragen zum Medienentwicklungsplan auf: „Die strukturierte Umsetzung des Medienentwicklungsplans erfordert einen engen Austausch aller Beteiligten sowie klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten.“ Wittmann formulierte in diesem Zusammenhang Ziele wie „ein „Organisationsmodell in der Verwaltung“, „die Beteiligung der Schulen“, „die Benennung verantwortlicher Akteure“ sowie „die zügige und sinnvolle Umsetzung des Medienentwicklungskonzepts in allen Schulen“. Zusätzlich stellte der Sozialdemokrat die Frage nach „einem runden Tisch“, der sich mit dem Stand der digitalen Ausstattung der Höxteraner Grundschulen befassen würde.
Bürgermeister Daniel Hartmann stimmte Wittmann weitgehend zu und sagte: „Die Projektgruppe ist auf den Weg gebracht worden. Sie soll zunächst den Ist-Zustand feststellen. Zudem müssen die Ziele formuliert werden. Die Projektgruppe soll die Medienentwickung begleiten.“
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