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Ehemaliges Pflegeheim in Höxter wird Schwerpunkt – Asklepios sucht 50 neue Mitarbeiter

Geriatrie zieht ins alte WBK-Gebäude

Höxter  (WB). Das ehemalige Asklepios Pflegeheim Weserblick wird ein Geriatrie-Schwerpunkt. Während die letzten Abrissarbeiten des ehemaligen Hochhauses der alten Weserbergland-Klinik (WBK) noch laufen, hat Geschäftsführer Rüdiger Pfeifer nun die neuen Pläne für das gegenüberliegende Gebäude vorgestellt. 67 Reha-Patienten können hier untergebracht werden. Etwa 50 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Jürgen Drüke

„Dort entsteht unser Geriatrie-Zentrum.“ Geschäftsführer Rüdiger Pfeifer zeigt vom schmucken Asklepios-Neubau auf das ehemalige Pflegeheim. 2015 waren noch 2,3 Millionen Euro in die Modernisierung des Pflegeheims investiert worden. Foto: Jürgen Drüke

Die Asklepios-Krankenhausgesellschaft investiert etwa 300.000 Euro in die Reaktivierung des im Sommer 2019 geschlossenen Pflegeheims. „Unsere Geriatrie-Abteilung um Chefarzt Dr. Thomas Diercks funktioniert sehr gut. Die Nachfrage nach Plätzen ist groß“, betonte Rüdiger Pfeifer gegenüber dem WESTFALEN-BLATT. „Das ehemalige Pflegeheim ist für die Geriatrie prädestiniert“, führte der Geschäftsführer, der die Leitung der ­Asklepios Weserbergland-Klinik seit 2017 inne hat, aus.

Neurologie wird ausgebaut

Das neue Projekt erfordere noch einmal intensive Anstrengungen. „Im neuen, schmucken Asklepios-Gebäude sind aktuell 180 Reha-Patienten mit den Schwerpunkten Neurologie und Geriatrie untergebracht. „Jetzt erweitern wir uns um 67 weitere Plätze und kommen so auf die Anzahl von fast 250 Reha-Plätzen“, berichtet Rüdiger Pfeifer.

Die Geriatrie, die im vergangenen Jahr vom ehemaligen WBK-Hochbau in das neue Gebäude umgezogen war, zieht damit schon wieder um. „Die Einzelzimmer im alten Gebäude bieten beste Voraussetzungen“, sagt Pfeifer. Die Geriatrie solle im bisherigen Umfang bestehen bleiben. Die Neurologie wird im Neubau zwangsläufig erweitert. „Wir können das medizinische Angebot in Höxter damit erweitern“, freut sich Pfeifer. Im vor einem Jahr bezogenen Haupthaus mit der Fachklinik für geriatrische und neurologische Rehabilitation sowie dem Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen soll der Schwerpunkt auf der Neurologie liegen. Der Grad der Patientenzufriedenheit ist hoch“, weiß Pfeifer. Der Einzugsbereich reiche in viele Bundesländer.

Neben den räumlichen seien auch die ausstattungstechnischen Möglichkeiten von Therapie- bis Gruppenräumen im ehemaligen Pflegeheim erstklassig. Mit 300.000 Euro werden die Renovierungsarbeiten veranschlagt. Der Eingang solle modern und einladend gestaltet werden. Die technische Überarbeitung der Lüftungsanlage sowie die Verschönerungsarbeiten seien zudem in der Investition enthalten.

Ostern 2021 soll alles fertig sein

Mit der Erweiterung werden 50 zusätzliche Mitarbeiter gesucht. „Gut ausgebildetes Personal benötigen wir für Pflege und Therapie“, so Pfeifer. Die Kooperation mit der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge funktioniere ausgezeichnet. Der Zuwachs an medizinischem Personal solle auch über die KHWE erfolgen. Zunächst werde das Team zusammengestellt und vorbereitet. Erst dann werde der Bezug des Gebäudes erfolgen. „Läuft alles nach Plan, dann wird hier Ostern 2021 alles in neuem Glanz erstrahlen“, blickt Rüdiger Pfeifer voraus.

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