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Stadt führt Gespräche mit Land – Abriss geplant

Mehr zum Horror-Haus im nächsten Quartal

Bosseborn  (WB/üke). Ein Sachstandsbericht zum Haus Nummer 6 im Saatweg war auf der Tagesordnung der Sitzung des Ortsausschusses Bosseborn angekündigt worden. Das Haus Nummer 6 ist das „Horror-Haus“. Es waren am Ende drei Sätze, die es dazu von der Stadtverwaltung gab. Damit war das Thema am Dienstagabend durch.

Die Stadt Höxter führt mit dem Land Gespräche und will das Horrorhaus erwerben. Der Abriss ist vorgesehen. Foto: Jürgen Drüke

Keine Nachfragen

Es gab von den Ortsausschussmitgliedern keine weiteren Nachfragen dazu. Die Ausführungen der Verwaltung zum Sachstand „Horror-Haus“ lauten wie folgt: „Das Grundstück der Gemarkung Bosseborn, Flur 13, Flurstück 786 (Gebäude- und Freifläche Saatweg 6) befindet sich nach aktuellem Grundbuchstand im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen, Justizfiskus.

Die Verwaltung steht in intensivem Austausch mit den zuständigen Behörden, denen das besondere Interesse der Stadt an einer Übernahme beziehungsweise an einem Erwerb der Liegenschaft in diversen Gesprächen verdeutlicht wurde und hinreichend bekannt ist. Im kommenden Quartal kann Näheres über einen verfahrensrechtlichen Fortgang berichtet werden.“

CDU-Wahlkampfthema

CDU-Ratsherr Günther Ludwig und Mitglieder des CDU-Ortsausschusses Bosseborn hatten das Haus im August zum Wahlkampfthema gemacht. Ludwig hatte Bürgermeister Alexander Fischer vorgeworfen, „halbherzig“ an Ankauf und Abriss des Hauses und der Hofstelle am Saatweg zu arbeiten (wir berichteten am 4. August). Bürgermeister Alexander Fischer versicherte gegenüber dem WB: „Die Stadt will das Haus vom Land kaufen und abreißen.“

Fast zwei Jahre nach dem Urteil im „Horror-Haus“-Prozess hat die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Münster am Mittwoch entschieden, dass Wilfried W. (50) bei Begehung der Taten schuldfähig war und doch nicht in die Psychiatrie gehört. Wilfried W. wird jetzt in ein gewöhnliches Gefängnis verlegt.

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