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Coronavirus hat Auswirkungen auf heimische Wirtschaft

Unternehmer reisen nicht mehr nach China

Höxter (WB). Das Coronavirus hat China fest im Griff und auch Auswirkungen auf die Region. Hier ansässige Firmen mit Niederlassungen im Reich der Mitte haben ihre Reisen dorthin bis auf weiteres eingestellt.

Sylvia Rasche

Das Coronavirus sorgt dafür, dass heimische Firmen keine Mitarbeiter mehr nach China schicken. Foto: dpa

Keine Optibelt-Mitarbeiter in China

„Von uns sind derzeit keine deutschen Kollegen in China“, sagt Reinhold Mühlbeyer, Sprecher der Geschäftsführung des Antriebsriemen-Herstellers Arntz Optibelt. „Für die chinesischen Kollegen gelten die Sicherheitsbestimmungen vor Ort. Alle geplanten Flüge unserer Mitarbeiter aus China nach Europa und in die USA sind abgesagt worden“, fügt er hinzu.

Symrise sieht Gesundheit an erster Stelle

Das gilt auch für das Holzmindener Unternehmen Symrise. „Wir haben alle Reisen nach China ausgesetzt. Unsere Niederlassungen befinden sich im Großraum Shanghai. Das ist zwar weit vom Corona-Hauptgebiet entfernt. Trotzdem stehen die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter an erster Stelle“, sagt Pressesprecherin Christina Witter. Deutsche Kollegen seien aktuell vor Ort. „Uns sind aber keine Fälle von Erkrankungen bekannt“, betont Witter.

Stiebel-Geschäftsführer aus China zurückgekehrt

Seine Reisen nach China hat auch der Holzmindener Konzern Stiebel Eltron, der drei Standorte in Tianjin, Shanghai und Guangzhou betreibt, verschoben. „Das hat auch logistische Gründe. Es ist sehr schwer geworden, sich vor Ort zu bewegen, weil der öffentliche Transport stark eingeschränkt ist“, berichtet Pressesprecher Henning Schulz. Die Geschäftsführer, Nicholas Matten und Kai Schiefelbein seien noch vom 7. bis 13. Januar in China gewesen. „Beiden geht es gut“, so Schulz.

Gesundheitsamt vorbereitet

Wie der Leiter des Fachbereichs Gesundheitswesen des Kreises Höxter, Dr. Ronald Woltering, auf Anfrage mitteilte, sei der Gesundheitsdienst im Kreis Höxter auf eine mögliche Verbreitung von Infektionskrankheiten vorbereitet. Man werte zudem die ständig aktualisierten Einschätzungen des Roland-Koch-Instituts aus.

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