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Kopf der Bande soll für achteinhalb Jahre in Haft

Weiteres Urteil nach Drogenanbau im »Horror-Haus« von Höxter

Paderborn (dpa). Für den Anbau von Marihuana im sogenannten »Horror-Haus« von Höxter-Bosseborn hat das Landgericht Paderborn am Montag zwei Männer zu Haftstrafen verurteilt.

Das »Horror-Haus« in Bosseborn. Foto: Timo Gemmecke

Die 26 und 43 Jahre alten Männer waren Mitglieder einer Drogen-Bande, die auf dem Anwesen 1000 Marihuana-Pflanzen mit einem Gesamtgewicht von 38 Kilogramm angepflanzt hatten.

Der ältere Hauptangeklagte galt als Kopf der Bande und muss für achteinhalb Jahre ins Gefängnis. Er hatte das Haus angemietet. Der 26-Jährige arbeitete als Fahrer. Er muss fünf Jahre in Haft. Beiden Männern waren noch weitere Drogengeschäfte im Kreis Höxter nachgewiesen worden.

Drei weitere Bandenmitglieder, darunter der Eigentümer des Gebäudes, waren bereits in der vergangenen Woche zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Das als »Horror-Haus« bekannt gewordene Anwesen in Höxter-Bosseborn, in dem ein Paar über Jahre hinweg Frauen gequält hatte, war im Frühjahr 2017 an einen Schotten verkauft worden. Als die Polizei im September das Anwesen durchsuchte, wurden Pflanzen im geschätzten Wert von rund 200.000 Euro gefunden.

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