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Naturschützer erhält Klimaschutzpreis für Maßnahmen an Friedhöfen

Theo Elberich ausgezeichnet

Marienmünster (WB). Theo Elberich setzt sich für den Naturschutz auf den Friedhöfen in Marienmünster ein. Für sein Engagement ist er mit dem Innogy-Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden. Bürgermeister Robert Klocke und Innogy-Kommunalmanager Manfred Rickhoff überreichten dem Preisträger jetzt seine Urkunde. Das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro stellt Innogy.

Ehrung (von links): Manfred Rickhoff (Innogy), Theo Elberich und Bürgermeister Robert Klocke. Foto: Innogy

Der Friedhof als Ort der Trauer, aber auch des Lebens, kann eine wichtige Rolle für den Arten und Naturschutz spielen – davon ist Theo Elberich überzeugt. Deshalb schloss sich der Borner Ortsheimatpfleger mit den Verantwortlichen der Friedhöfe in Marienmünster zusammen und plante eine umweltfreundlichere Gestaltung der Flächen. Nach ausgiebiger Planung wurden Nisthilfen für Vögel und lnsektenhotels eigenständig gebaut. Auf sechs städtischen und zwei jüdischen Friedhöfen konnten dann im Frühjahr dieses Jahres insgesamt 60 Nistkästen für verschiedene Singvogelarten aufgehängt und 16 Insektenhotels aufgestellt werden. In einigen Ortschaften packen auch die Bewohner tatkräftig mit an.

Anregungen für Interessierte

Elberich legt bei seinem Projekt viel Wert darauf, dass die Würde der Toten und der Anspruch der trauernden Besucher an erster Stelle stehen. Er achtet deshalb darauf, dass sich seine Maßnahmen zum Umweltschutz ganz natürlich in das Friedhofsbild einbinden lassen. Auch gibt er Interessierten nützliche Anregungen, wie sich Gräber umweltfreundlich gestalten lassen.

„Das Projekt leistet einen großartigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz in Marienmünster. Ich freue mich, dieses Engagement mit dem Klimaschutzpreis belohnen zu dürfen“, sagt Manfred Rickhoff.

Vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld

Seit 2006 würdigt der Innogy Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld und bringt sie in die Öffentlichkeit. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. insgesamt wurden bereits mehr als 4000 Projekte ausgezeichnet. Der Klimaschutzpreis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt. Das Preisgeld stellt Innogy, die Kommune wirbt bei ihren Bürgern für eine Teilnahme an dem Wettbewerb. Welche Projekte gefördert werden, entscheidet eine Jury. Ein wichtiges Kriterium ist zum Beispiel, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient.

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