Präsident der NKG macht allen Nieheimer Jecken Mut
„Das Lachen hinter der Maske bleibt
Nieheim (WB/hai)
Hoch wie eine Scheune grüßt aktuell an der Bundesstraße 252 das Wappentier der NKG alle Reisenden. Traditionell haben die Nieheimer Karnevalisten ihre „Schwarze Katze“ überlebensgroß dargestellt – und mit einem neuen Spruch versehen. „Corona geht, die Katze bleibt!“ Darunter ist auch ihr Schlachtruf „Olle meh“ zu sehen.
Die Nieheimer Karnevalsgesellschaft will sich von dem Virus nicht unterkriegen lassen – auch wenn zum Schutz der Bürger die Karnevalsveranstaltungen abgesagt werden mussten. Einer der ehrenamtlichen „Berufsmuntermacher“ ist Josef Schunicht, Friseurmeister und langjähriger Präsident der Nieheimer Karnevalsgesellschaft (NKG). Er will sich auch im Jahr zwei nach Corona-Ausbruch in der närrischen Zeit bis Aschermittwoch wie andere von dem verrückt gewordenen Virus das Lachen nicht verbieten lassen. „Wir brauchen die ansteckende Fröhlichkeit wie das tägliche Brot, denn ohne die Freude am Leben verkümmern wir wie die Blumen in der Wüste“, macht Schunicht all denen Mut, die sich infolge der Corona-Auflagen in ihre „Schneckenhäuser“ zurückgezogen haben.
Sein Vorschlag lautet daher: „Ruft euch gegenseitig an. Begrüßt euch mit einem fröhlichen Olle meh. Singt am Telefon die bekannten Nieheimer Karnevalslieder der Emmersingers und lacht selbst über die Witze, die ihr schon auswendig kennt.“
Einen ebenso regen wie humorvollen Gedankenaustausch wünscht sich der Präsident auch innerhalb der Ressorts. „Die Wagenbauer sollten sich gegenseitig gedanklich die Deichsel in die Hand geben und gemeinsam über neue Wege nachdenken“, lautet sein freundlicher Tipp. Und den flotten Mädels der Funkengarden rät er zum gemeinsamen Training per Videoschaltung. „Bleibt in Verbindung und bleibt in Bewegung! Bleibt der NKG treu und haltet, dort wo immer ihr im Karneval steht, die Stellung“, sagt Schunicht. Er ist der festen Überzeugung, dass selbst eine Katzenseuche dem Nieheimer Karneval auf Dauer nicht gefährlich werden kann.
Helfen wird dabei der Nieheimer Narrenruf: „Denn Einigkeit auf Schritt und Tritt, das tut ja gar nicht weh. Und wenn de Katt in´t Fuer schitt: Wö maket olle meh!“ Der NKG-Präsident will selbst mit gutem Beispiel vorangehen und sich in den nächsten Wochen per Videoclip an das närrische Volk in „der Stadt und dem Ortskreis“ wenden.
Um die ansteckende Fröhlichkeit zu verbreiten, gibt es außerdem ab sofort für alle, die den Nieheimer Karneval lieben, neue „Ansteckpins“, auf denen sogar die Schwarze Katze zum Maskentragen auffordert, weil Lachen auch hinter der Maske möglich bleibt. Auch ein ganz spezieller Sessionsorden 2021 wurde von den Karnevalisten gestaltet. Übrigens: Die Pins gibt es jetzt direkt beim Präsidenten sowie im Zeitungsladen in der Marktstraße.
Startseite