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Bildungseinrichtungen in Hardehausen bekommen neue Heizanlage – Fertigstellung für Juli 2022 geplant

Spatenstich für 3,5-Millionen-Euro-Projekt

Warburg

Das Erzbistum Paderborn investiert, wie berichtet, insgesamt 28 Millionen Euro, um den „Standort“ Warburg-Hardehausen fit für die Zukunft zu machen. Nun erfolgte der symbolische Spatenstich für eine neue Heizanlage. Das Projekt kostet etwa 3,5 Millionen Euro.

Der Spatenstich (von links): Johannes Thomas (Stabstelle Liegenschaft und Beschaffung Hardehausen), Alexandra Gedzar (Erzbischöfliches Generalvikariat), Architekt Bernd Lammers (Energielenker Projects GmbH, Münster), Direktor Stephan Schröder, Barbara Leufgen (stellvertretende Direktorin Landvolkshochschule) und Andreas Kuhre (Kuhre Erdbau GmbH). Foto: Thomas Throenle/Erzbistum Paderborn

Das gibt das Erzbistum Paderborn in einer Pressemitteilung bekannt. Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder als Direktor des Jugendhauses in Hardehausen habe die Baustelle gesegnet. Er wünsche einen guten und sicheren Verlauf der Baumaßnahme. In einem Jahr, im Juli 2022, soll sie abgeschlossen sein.

Mit dem Spatenstich werde „ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft und Nachhaltigkeit gegangen“, erklärt das Erzbistum. „Das Erzbistum als Bauträger setzt zudem mit einer Holzhackschnitzelanlage und einem Blockheizkraftwerk auf regenerative Energieversorgung: Sämtliche Gebäude des Standorts sollen nachhaltig betrieben werden.“

Mit dem Bau einer neuen Heizzentrale werde ein „starkes Zeichen für Schöpfungsverantwortung, Nachhaltigkeit und damit für die Zukunft von Welt und Mensch“ gesetzt, wird Diözesanjugendpfarrer Schröder zitiert. Zur Segnung der Baustelle seien Mitarbeitende des Jugendhauses und der Landvolkshochschule Hardehausen, aber auch des Erzbischöflichen Generalvikariats sowie der beteiligten Firmen gekommen.

„Projekt hat Vorbildcharakter“

Das Projekt habe Vorbildcharakter für die Gesellschaft und für die Kirche: Es gehe nicht allein um eine nachhaltige Gewinnung von Energie, vielmehr sei man mit dem geplanten pädagogischen Konzept der beiden Bildungseinrichtungen auch Multiplikator für einen verantwortungsvollen Umgang mit Gottes Schöpfung.

In Hardehausen sind mit dem Jugendhaus und der Landvolkshochschule zwei Bildungseinrichtungen des Erzbistums Paderborn ansässig. Im ehemaligen Zisterzienserkloster lässt das Erzbistum, wie berichtet, ein neues Gästehaus für die Landvolkshochschule und eine neue Küche für beide Einrichtungen bauen.

Für die Bildungseinrichtungen des Erzbistums Paderborn in Hardehausen wurde ein integriertes energetisches Quartierskonzept erarbeitet, heißt es in der Pressemitteilung. Darin seien Optimierungsmöglichkeiten der Energiebilanz für alle Gebäude des Gesamtstandorts aufgezeigt worden. Daher habe man entschieden, auf regenerative Energieträger umzusteigen.

Deutliche Energieeinsparungen

„Im Ergebnis werden so für den Gesamtkomplex deutliche Energieeinsparungen und eine Reduzierung von Treibhausgasen möglich. Innerhalb der Umfassungsmauer wird im südöstlichen Teil des Geländes ein zentrales Heizwerk errichtet, das die alten dezentralen Ölheizungen ersetzt“, teilt das Erzbistum mit.

„Eine Holzhackschnitzelanlage wird alle Gebäude in Hardehausen über eine Nahwärmeleitung mit Heizwärme versorgen. Ein zusätzliches Pyrolyse-Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 99 Kilowatt-Peak dienen der Stromversorgung des Geländes.

„Die mit dem Bau der Heizzentrale verbundene Ressourcenschonung entspricht den Leitlinien des Zukunftsbildes für das Erzbistum Paderborn sowie der Empfehlung ‚Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag‘, die die Deutsche Bischofskonferenz herausgegeben hat“, erklärt das Erzbistum weiter.

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