Mini-Anlagen bestehen ein bis zwei Solarmodulen und einem Miniwechselrichter
SPD will Solarenergie fördern lassen
Borgentreich
Die SPD-Fraktion in Borgentreich möchte vor Ort Solarenergie fördern und fordert, dass die Stadt dafür finanzielle Anreize schafft. Konkret geht es um so genannte Stecker-Solar-Anlagen.
Das sind Mini-Solaranlagen bestehend aus ein bis zwei Solarmodulen und einem Miniwechselrichter. Eingespeist wird der Strom über eine Außensteckdose. Diese Anlagen können auf Eigenheimen, aber auch bei Mietwohnung, zum Beispiel am Balkon, angebracht werden. „Die Anlage deckt den Grundstrombedarf mit Sonnenenergie“, berichtet SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Wille: „Alle reden über den Klimawandel, wir wollen handeln.“
Mit einer aus zwei Modulen bestehenden 600-Watt-Anlage könne man in zehn Jahren etwa 2,5 Tonnen CO2-Ausstoß einsparen. „Bei einem Zwei-Personen-Haushalt können so pro Jahr etwa 100 Euro Stromkosten-Ersparnis erzielt werden“, sagt Peter Wille. Bei einem Anschaffungspreis von 700 bis 900 Euro mache sich die Anlage in neun Jahren bezahlt, bei einer Laufzeit von 20 Jahren.
Ratsherr Hubertus Herbold ergänzt: „Wir möchten im nächsten Haushalt der Stadt 10.000 Euro zur Förderung solcher Minisolaranlagen einstellen. So könnte man dem Beispiel anderer Kommunen folgen und beispielsweise die ersten 100 Antragsteller, die eine 600 Watt Anlage installieren, mit 100 Euro bezuschussen.
Ebenfalls strebt die SPD an, möglichst großflächige Anlagen auf städtischen Gebäuden zu installieren. „Wir möchten unterstützen, dass möglichst viele Anlagen in Borgentreich errichtet werden. Diese Anlagen sind gut für den Klimaschutz und den Geldbeutel“, ergänzt Hubertus Herbold.
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