Heilige Messen werden in Steinheim, Nieheim und Marienmünster bis Mitte Februar ohne Besucher gefeiert
„Entscheidung fällt nicht leicht“
Steinheim
Nach dem Ende der Weihnachtszeit haben die Kirchen des Pastoralen Raumes Steinheim-Marienmünster-Nieheim in den vergangenen drei Wochen auf Präsenzgottesdienste in ihren Kirchen verzichtet. Nun hat das Koordinierungsteam des Pastoralteams über die Entwicklung in der Corona-Pandemie eingehend beraten. Daraufhin wurde beschlossen, bis zum 14. Februar einschließlich auch weiterhin die Präsenzgottesdienste auszusetzen.
Ansgar Heckeroth, Leiter des Pastoralen Raumes, erklärt die Situation für die Kirche: „Grundlage unserer Entscheidung sind die geltende Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, die geltende Allgemeinverfügung des Kreises Höxter, gültig bis zum 14. Februar, wonach die gemäß Corona-Schutzverordnung geltenden Kontaktbeschränkungen im privaten Raum, hier darf sich ein Hausstand mit einer weiteren Person treffen, auch für den öffentlichen Raum gelten, und die immer noch über dem Landes- und Bundesdurchschnitt liegenden Fallzahlen in den Kommunen unseres Pastoralen Raumes und im Kreisgebiet.“
Diese Entscheidung sei nicht leicht gefallen. Es gebe sicherlich auch gute Gründe, hier anders zu handeln. „Jedoch erscheinen uns die mahnenden Worte aus Politik und Wissenschaft, die vor dem Hintergrund auf uns zu kommender bedrohlicher Virus-Mutationen auf möglichst niedrige Fallzahlen und Inzidenzwerte drängen, gewichtiger zu sein“, so Heckeroth.
In der Zeit bis zum 14. Februar werden die Priester des Pastoralen Raumes – stellvertretend für alle Gläubigen – heilige Messen unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern und die bestellten Meßintentionen in ihr Gebet hineinnehmen, sofern diese nicht auf einen späteren Termin verlegt werden konnten.
Mit Beginn der österlichen Buß- und Fastenzeit am Aschermittwoch sollen die Gottesdienste dann wieder öffentlich gefeiert werden, in Erwartung dessen, dass die Corona-Lage es zulässt, so die Hoffnung.
Selbstverständlich seien die Kirchen zu den ortsüblichen Zeiten geöffnet und laden zum persönlichen Gebet ein. Heckeroth: „Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, an den kommenden zwei Wochenenden Gottesdienste mitzufeiern, die in Radio, TV und Internet übertragen werden.“
Bereits ab dem Wochenende liegen „Begleiter für die gottesdienstlose Zeit“ in den Kirchen des Pastoralen Raumes aus. Die wöchentlichen Impulse möchten zum persönlichen Gebet anregen und werden auch in der Fastenzeit bis Ostern ausliegen.
Darüber hinaus bleiben folgende Maßnahmen auch über den 14. Februar hinaus bestehen: Die Pfarrbüros im Pastoralen Raum sind für den Publikumsverkehr geschlossen. In begründeten Einzelfällen ist eine vorherige Terminvereinbarung erforderlich.
Die Pfarrbüros sind zu den ortsüblichen Öffnungszeiten telefonisch oder per E-Mail erreichbar. Auch das Pastoralteam ist erreichbar und steht für seelsorgliche Gespräche zur Verfügung. Die Pfarrheime und Pfarrbüchereien bleiben bis mindestens zum 14. Februar geschlossen.
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