WESTFALEN-BLATT startet Serie „Schätze aus dem Stadtarchiv“
Steinheimer Geschichte zum (Be)Greifen nah
Steinheim
Hinter, im wahrsten Sinne des Wortes, staubtrockenen Schriftstücken verstecken sich faszinierende Geschichten. Jede der unzähligen Kisten kann einen Schatz verbergen, der für die Nachwelt erhaltenswert ist. 2018 begann Norbert Bräkling das Projekt „Umzug des Steinheimer Stadtarchivs“.
Der Dachboden und der Keller des Rathauses beherbergten die gesammelten Archivalien – Bücher, Dokumente, Chroniken, Zeitungen, Verträge, Landkarten, aber auch handfeste Gegenstände aus fast fünf Jahrhunderten Steinheimer Geschichte. Inzwischen ist das umfangreiche Stadtarchiv in vier Räumen des Kellers im Friedrich-Wilhelm Weber-Forum untergebracht. Die Arbeit für Norbert Bräkling und Dr. Heike Sternberg-El Hotabi, die ihn seit eineinhalb Jahren stundenweise unterstützt, ist damit aber erst am Anfang. In mühevoller Kleinarbeit, Buchstabe für Buchstabe, hat sich Bräkling zu Beginn die Kurrentschrift angeeignet. Die normierte deutsche Schreibschrift war über Jahrhunderte Standard für alle offiziellen Dokumente, auch die meisten Schriftstücke im Stadtarchiv sind in Kurrent verfasst.