1950 wandert Ida Ruppert in die USA aus, 1992 kehrt sie zurück – Nun die Wiedereinbürgerung mit 89 Jahren
Über den Ozean und wieder zurück
Warburg/Niederlistingen
Als sie 1950 die Chance erhält, in die USA auszuwandern, sagt Ida Ruppert sofort zu. 17 Jahre jung ist sie – und voller Neugier. „Ich war zu Hause die Jüngste. Und der Teufel“, sagt sie und lacht. Ohne Englischkenntnisse steigt sie ins Flugzeug. Und bricht auf ins Abenteuer ihres Lebens.
Die Sudetendeutsche war 1932 in Uittwa im heutigen Tschechien geboren worden. Der Vater ist Handwerker, die Mutter Hausfrau. Wo dieses Amerika denn überhaupt liegen soll, weiß Ruppert damals noch nicht. Das ändert sich 1950: Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Familie im nordhessischen Oberlistingen sesshaft geworden, als sich Rupperts Tante meldet – aus den USA.