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Neues Warburger Hotel am Paderborner Tor nimmt den Betrieb auf

Das „Zeitgeist“ ist eröffnet

Warburg (WB). Es seien „verrückte Zeiten“, in denen er sein „Zeitgeist“ eröffne. Eigentlich habe er ein rauschendes Fest geplant und alle Interessierten einladen wollen, machte Frank Sievers am Freitagabend deutlich. Doch es saßen nur wenige ausgewählte Ehrengäste und Familienmitglieder im weiten Rund des großen Gesellschaftsraumes im neuen Hotel am Paderborner Tor in Warburg.

Jürgen Vahle

Letzte Amtshandlung als Bürgermeister: Michael Stickeln (rechts) hat gemeinsam mit dem Ehepaar Marlene und Frank Sievers am Freitag das neue Hotel „Zeitgeist“ am Paderborner Tor eröffnet. Wegen der Corona-Pandemie wurde es nur eine kleine Feier. Foto: Jürgen Vahle

Corona machte der Party einen Strich durch die Rechnung. „Wir holen das nach“, versprach Frank Sievers, der für 2021 noch einen größeren „Tag der offenen Tür“ plant. Beim so genannten Soft-Opening beschrieb der Besitzer sein neues Hotel als „Herzensprojekt an einem großartigen Standort“. Er sei sich sicher, dass das Hotel und die angeschlossene Gastronomie in Warburg große Entwicklungsmöglichkeiten hätten. Und er dankte Architekt Christian Sauer für die „Umsetzung eines Traums in Beton“.

4,4 Millionen Euro haben Marlene (56) und Frank Sievers (58) in Warburg investiert. Das dreigeschossige Haus mit 57 Zimmern und 114 Betten war, wie am Freitag ausführlich berichtet , in Rekordzeit auf dem ehemaligen Parkplatzgelände der Stadt Warburg, ein Filetgrundstück, geplant und errichtet worden.

Erste Gespräche mit Bürgermeister Michael Stickeln habe es erst Ende 2017 gegeben. Und damals habe es zunächst nur eine Vorgabe gegeben: Das Haus müsse mindestens eine Busladung voll Gäste beherbergen. Entstanden sei entgegen ersten Planungen kein Bed-and-Breakfast-Hotel, sondern ein „Ort, der zu schön ist, um zuhause zu bleiben“, wie Frank Sievers es ausdrückte. Er hoffe, dass das „Zeitgeist“ zum neuen „Wohnzimmer Warburgs“ werde.

Bürgermeister Michael Stickeln überreichte eine Urkunde und ein kleines Präsent – und lobte das Haus als „neue städtebauliche Visitenkarte der Stadt“. Er danke Frank Sievers für den Mut, in Warburg zu investieren, und die zügige Umsetzung. Der Höxteraner, der in der Kreisstadt auch das Hotel Niedersachsen betreibt, habe mit dem Bau in Warburg einen jahrzehntelangen Wunsch der Stadt nach einem Objekt dieser Art erfüllt.

„Die Menschen sollen sich in ihrer Gegenwart gut aufgehoben und wohl fühlen“, wünschte Dechant Gerhard Pieper, der gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Uwe Schroeter dem Gebäude und den Menschen, die ein- und ausgehen, den kirchlichen Segen gab. Nach dem Eröffnungswochenende geht das Hotel am Montag in einen Teillockdown und darf bis Ende November nur Geschäftsreisende beherbergen. Frank Sievers will die Zeit nutzen, Betriebsabläufe zu optimieren und weitere Teile des Hauses fertig zu stellen. Bislang sind 19 Zimmer nutzbar, bis Ende des Lockdowns soll der Rest folgen.

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