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Denkmalpflegeausschuss trifft sich noch in der Sommerpause

Entscheidung naht

Warburg (WB/vah). Der Warburger Rat hat in seiner letzten Sitzung vor der politischen Sommerpause eine endgültige Entscheidung über den Abriss des Pennig-Hauses an der Marktstraße vertagt. Nun soll der Rat am Dienstag, 3. September, die Angelegenheit »final beschließen«, wie CDU-Fraktionschef Willi Vonde seinerzeit mitteilte.

Der Denkmalpflegeausschuss befasst sich am 20. August erneut mit dem Thema Pennig-Haus. Foto: Ralf Benner

Sitzung in der politischen Sommerpause

Die Christdemokraten votieren nach derzeitiger Faktenlage weiter dafür, das Haus nicht unter Denkmalschutz zu stellen und den Abriss damit freizugeben. Zunächst soll sich aber noch einmal Denkmalpflegeausschuss mit der Angelegenheit befassen. Diese Sitzung ist nun terminiert und soll in der politischen Sommerpause am Dienstag, 20. August, im Behördenhaus stattfinden. Beginn ist um 17 Uhr.

Das Thema Pennig-Haus war noch einmal auf die Tagesordnung der Gremien geraten, weil die Rechtsanwältin des Besitzers (eine Immobiliengesellschaft aus Salzkotten) mit Schadenersatz in sechsstelliger Höhe gedroht hatte.

Wie berichtet hatte der Warburger Bezirksausschuss eine Unterschutzstellung des maroden Fachwerkhauses an der Marktstraße zunächst abgelehnt – und damit den Weg für den geplanten Abriss freigemacht.

Petitionsausschuss befasst sich mit Thema

Als sich die kritischen Stimmen mehrten, wurde die Entscheidung zunächst zurückgenommen und ein Gutachter aus Hamburg eingeschaltet. Der kam – wie der Investor und der Bezirksausschuss zuvor – zu dem Ergebnis, dass das Gebäude nicht denkmalwürdig sei und abgerissen werden könne.

Allerdings gab es andere Meinungen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) befürwortet eine Unterschutzstellung des Hauses. Bürger, die das Haus erhalten wollen, legten neue Expertisen vor.

Auch der Petitionsausschuss des Landtags befasst sich mit dem Thema. Der Ausschuss für Denkmalpflege und der Rat sollen aber ungeachtet der Einschätzung des Petitionsausschusses entscheiden, hatte der Rat mit CDU-Mehrheit entschieden.

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