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Stundenlanger Feuerwehreinsatz auf Autobahnparkplatz

Lastwagen verliert auf A44 bei Warburg hunderte Liter Diesel

Warburg

Eine große Menge auslaufender Diesel musste die Feuerwehr Warburg am Freitag an der Einfahrt zum A44-Parkplatz Hoppenberg auffangen. Ein Lastwagen hatte einen Gegenstand überfahren, wodurch am Fahrzeug ein Tank beschädigt wurde. Das führte zu einem stundenlangen Einsatz.

Bearbeitet von Daniel Lüns

Große Mengen Bindemittel mussten die Helfer am Parkplatz, dem Einfahrtsarm und der A44 aufbringen. Foto: Feuerwehr Warburg

Nach Angaben von Ralf Scholle, Leiter des Löschzuges West der Feuerwehr Warburg, war die Wehr um 13.45 Uhr alarmiert worden. 24 Einsatzkräfte des Löschzuges Warburg, der Löschgruppe Welda und zwei Sonderfahrzeuge des Löschzuges West eilten zur Unglücksstelle. Der Autobahnparkplatz liegt in Fahrtrichtung Kassel auf Höhe Warburg-Welda. Einsatzleiter war Tobias Berendes, Leiter des Löschzuges Warburg.

Beim Eintreffen entdeckten die Feuerwehrleute, dass noch ein massiver Gegenstand im Tank steckte, erklärt Scholle. In beiden Tanks lagerten noch etwa 1200 Liter Diesel, der aber immer weiter ausgetreten sei. Zudem sei „ab der Anschlussstelle Warburg bis dorthin, also etwa auf zwei Kilometer Länge, der komplette Seitenstreifen voll Diesel“ gewesen.

Die Einsatzkräfte hätten den weiterhin auslaufenden Kraftstoff aufgefangen und große Mengen Bindemittel auftragen müssen – auf fast dem gesamten Parkplatz und auf dem Einfahrtsarm. Kräfte des Landesbetriebes Hessen Mobil hätten die Wehr unterstützt und Bindemittel auf dem A44-Seitenstreifen aufgetragen.

24 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort, ebenso Hessen Mobil, die Autobahnpolizei und die Untere Wasserbehörde. Foto: Feuerwehr Warburg

Es sei gelungen, noch etwa 400 Liter Diesel aus den beiden Tanks des Lastwagens zu retten. Eine hinzugezogene Fachfirma habe den defekten Tank ausgebaut. Anschließend habe man den anderen, noch intakten Tank mit dem Kraftstoff befüllt. Während der ganzen Prozedur stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher, sagt Ralf Scholle. Die eingesetzten Geräte habe man anschließend gründlich reinigen müssen.

Durch den Einsatz einer Kehrmaschine habe Hessen Mobil den Kräften beim Aufnehmen des Bindemittels geholfen. Vor Ort gewesen seien auch Vertreter der Unteren Wasserbehörde und der Autobahnpolizei. Gegen 18 Uhr sei der Einsatz beendet worden.

Die Einsatzkräfte konnten etwa 400 Liter Diesel retten. Der Treibstoff wurde in den verbliebenen, intakten Tank gepumpt. Foto: Feuerwehr Warburg

Die Feuerwehr Warburg hat im Moment besonders viel zu tun: Bis dahin war es der zehnte Einsatz in einer Woche für die Einheiten der Feuerwehr der Hansestadt. Mit auslaufenden Betriebsstoffen hatten sich die Helfer übrigens erst am Abend zuvor beschäftigt: Aus Fahrzeugen in Warburg und einer Tankstelle in Rimbeck waren Kraftstoffe ausgetreten.

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