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Diskussion über Aktion vor Lippes Kreishaus in Detmold

Schuhe als Protest gegen Corona-Testpflicht

Detmold (WB/as)

In Detmold haben Eltern am Donnerstag vor dem lippischen Kreishaus gegen die Corona-Testpflicht für Kinder protestiert. Als symbolisches Zeichen stellten sie Schuhpaare vor der Behörde auf. Darin sieht die lippische CDU den bewussten Versuch, „die Vergleichbarkeit der Corona-Schutzmaßnahmen an Schulen mit dem sexuellen Missbrauch an Kindern oder dem Holocaust zu suggerieren“.

wn

Lippes Landrat Axel Lehmann(SPD).

Andreas Kasper, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, wirft Landrat Axel Lehmann (SPD) vor, dass er nicht eingegriffen habe. Lehmann reagierte am Freitag so: „Es ist aus meiner Sicht ein Unding, die Corona-Maßnahmen, mit denen Menschen geschützt werden sollen, mit dem Holocaust oder auch dem Missbrauchsfall Lügde zu vergleichen. Ich bin dennoch bewusst nicht vor die Tür gegangen, um der Aktion nicht mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, als unbedingt nötig. Dagegen ist der Vorwurf, ich hätte die Vergleiche der Corona-Maßnahmen mit dem Holocaust und dem Fall Lügde ohne Widerspruch geduldet, eine hanebüchene Frechheit.“

Unterdessen ermittelt die Polizei, weil am Mittwoch rund um die Adlerwarte in Detmold Steine gefunden wurden, die mit Beleidigungen und Drohungen gegen Lehmann beschriftet waren.

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