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Literatur- und Musikfestival in OWL vom 14. Mai bis 31. Juli mit 28 Veranstaltungen

„Wege durch das Land“: Spaß während der Pandemie

Detmold

Nach zwei Pandemie-Jahren, in denen viele Abläufe unsicher waren, freut sich das Literatur- und Musikfestival „Wege durch das Land“ in seiner 23. Saison darauf, wieder in voller Stärke mit 28 Veranstaltungen ganz Ostwestfalen-Lippe zu bespielen. Vom 14. Mai bis zum 31. Juli zieht das Festival durch die Region und setzt sich mit dem Motto „Unendlicher Spaß“ auseinander.

Der leitende Dramaturg Albrecht Simons von Bockum Dolffs und die künstlerische Leiterin Helene Grass freuen sich auf ihre letzte Saison bei " Wege durch das Land". Foto: ACH-Foto

Wie steht es um den Witz und den Spaß in unserer (post-)pandemischen Zeit? Wie wirkt er in Zeiten der Krise? Und wie verwenden ihn Musiker und Autoren in ihren Werken? Als Inspiration für das Motto diente der 1996 erschienene Roman „Unendlicher Spaß“ des US-amerikanischen Autors David Foster Wallace. Darin produziert die Figur James Incandenza einen Film, der Menschen, die ihn anschauen, so verhext, dass sie sich nicht mehr von ihm lösen können und dabei verdursten und verhungern.

Letzte Saison für Grass und Simons von Bockum Dolffs

Auf ihre letzte Saison freuen sich die künstlerische Leiterin Helene Grass und der leitende Dramaturg Albrecht Simons von Bockum Dolffs. „Kultur während dieser sieben sehr bewegten Jahre in Ostwestfalen-Lippe gestalten zu dürfen, ist eine große Herausforderung und ein noch größeres Glück. Wir werden die Zeit sehr vermissen, freuen uns aber umso mehr, in dieser Saison noch einmal aus dem Vollen schöpfen zu können“, so das Duo.

Zum Programm gehören wieder Uraufführungen und Auftragsarbeiten. So begeben sich die „Wege“ auf eine Wanderung durchs Schwelentruper Becken, widmen sich eine ganze Nacht lang bis Sonnenaufgang William Shakespeare und tanzen zur Eröffnung Swing. Der Dreiklang aus Musik, Literatur und Ort spiegelt sich auch in diesem Jahr in den Auftragsarbeiten „Rede an die Sprache“ von Katharina Hacker, „Rede an die Musik“ von Elke Heidenreich und „Rede an die Architektur“ von Piero Bruno wider.

Veranstaltungen auch an neuen Orten

Das Festival bespielt neben Stammsitzen wie dem Schloss Wendlinghausen und dem Schloss Wehrden auch zwölf ganz neue Orte, darunter das Rittergut Haddenhausen, die Logistikhalle des Blomberger Un­ternehmens Synflex Elektro und den Center-Court der OWL-Arena in Halle. Wieder gibt es zwei Veranstaltungen, die sich speziell an Familien richten: eine Live-Illustration des Comic-Zeichners Mawil im Museum Peter August Böckstiegel in Werther und ein Abend, der speziell für ein Publikum ab 16 Jahren konzipiert wurde, im Alarmtheater Bielefeld. Dort präsentiert Autorin Lisa Krusche ihren Roman „Unsere anarchistischen Herzen“, anschließend spielt der Singer-Songwriter Betterov aus seinem Debütalbum „Viertel vor Irgendwas“.

Im Böckstiegel-Museum in Werther findet eine Live-Illustration des Comic-Zeichners Mawil statt. Foto: claudiadreysse.de

129 Künstlerinnen und Künstler aus 22 Nationen

Insgesamt treten in diesem Jahr 129 Künstlerinnen und Künstler aus 22 Nationen bei „Wege durch das Land“ auf, darunter z. B. aus Israel, Australien, der Ukraine und Russland. Neben prominenten Autorinnen und Autoren wie Eva Menasse, Natascha Wodin und Bernd Brunner sind auch herausragende Schauspielerinnen und Schauspieler wie Sophie Rois, Tom Schilling und Bjarne Mädel zu Gast.

Eröffnet wird die 23. Saison in diesem Jahr im Kreis Gütersloh, in der Tanzschule Stüwe-Weißenberg traditionell mit der „Rede an die Sprache“.

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