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Land NRW unterstützt mit 74.300 Euro den kommunalen Klimaschutz im Kalletal

   Klärwerk Kalldorf bekommt PV-Anlage

Kalletal

Freudige Nachricht für die Kalletaler Verwaltung. Ihr Antrag auf Gewährung von sogenannten Kompensationsleistungen für kommunale Klimaschutzinvestitionen aus November des vergangenen Jahres war erfolgreich. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen übernimmt die Kosten in Höhen von 74.300 Euro für eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude des Klärwerkes in Kalldorf. Die regenerativ erzeugte Energie soll an Ort und Stelle genutzt werden. Das hat die Gemeinde Kalletal jetzt mitgeteilt.

 Das Klärwerk in Kalldorf:Die nach Südwest auasgerichteten  Dachflächen der Betriebsgebäude bieten beste Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage.  Foto: Gemeinde Kalletal

Im Oktober des vergangenen Jahres veröffentlichte das Land den „Erlass zur Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen in den Klimaschutz in den Kommunen durch die Corona-Pandemie“, gesprochen wird hierbei von einer „Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen“, informierte Bürgermeister Mario Hecker.

Antrag im November

Die hatte es bereits in 2021 gegeben. Seiner Zeit hatte die Kalletaler Verwaltung Mittel für eine Pelletheizung im Jugendzentrum in Hohenhausen erfolgreich beantragt und im vergangenen Jahr die Maßnahme umgesetzt, so Hecker weiter. Nun habe sich das Land entschieden, diese Richtlinie fortzusetzen und den entsprechenden Erlass auf den Weg gebracht, damit die Kommunen Klimaschutzinvestitionen anstoßen können. Entsprechende Anträge seien durch die nordrhein-westfälischen Kommunen bis Ende November zu stellen.  Daraufhin habe die Verwaltung  dem Rat  den Vorschlag gemacht, die Landesmittel für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude der Kläranlage Kalldorf und  auch für die Ausrüstung der drei Kläranlagenstandorte, neben Kalldorf sind das Langenholzhausen und Varenholz, mit Ladeinfrastruktur für zukünftige Elektromobilität der Dienstfahrzeuge zu nutzen. Dem habe im November der Rat einstimmig zu gestimmt und  die Verwaltung  beauftragt, die Billigkeitsleistungen fristgerecht zu beantragen. „Mit Erfolg, denn mittlerweile liegtdie Zustimmung  vor. Etwa  74.300 Euro fließen damit von Düsseldorf nach Kalletal. Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine Förderung, sondern um eine Kompensationsleistung, die als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt wird“, informierte der Bürgermeister weiter.

Hoher Energiebedarf

Da der Energiebedarf auf Kläranlagen aufgrund des aufwendigen Abwasserreinigungsprozesses ohnehin hoch sei, habe die Entscheidung der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude des größten Kalletaler Klärwerkes und des anschließenden Eigenverbrauches nahe gelegen. Der Rat und Verwaltung erhofften sich mit dieser Maßnahme eine deutliche Reduzierung des Fremdbezuges an Energie. Das wiederum entspreche den Vorstellungen des Landes zur Verwendung der finanziellen Unterstützung und sei mit der Gewährung der Mittel entsprechend honoriert worden.

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